WHYZDOM - From The Brink Of Infinity
VÖ: 18.09.09
(Ascendance Records)
Homepage:
www.whyzdom.com
Gothic Metal Bands mit einer Frau hinter dem Mikro sind mittlerweile ja keine Seltenheit mehr. Dennoch erreichen die heutigen Kapellen selten die Klasse, die NIGHTWISH seinerzeit erfunden haben. Versteht mich nicht falsch, es gibt reichlich gute Bands auf diesem Sektor. Trotzdem fehlen mir dennoch die Highlights, die ich auf vielen NIGHTWISH Scheiben gefunden habe. Und wie verhält es sich nun mit dem Debütalbum der französischen Formation WHYZDOM? Nun sagen wir mal so: WHYZDOM legen hier ein ganz ordentliches Album ab, mit dem sie sich weit von dem einen oder anderen Labelkollegen abheben. Nur, Highlights, von denen ich eben sprach, sind auch hier auf „From The Brink Of Infinity“ schwer zu finden. Das Album fängt auch nicht gerade beispielhaft an. „The Witness“ ist zäh und mit orchestralen Elementen überladen, doch der Gesang weis zu überzeugen. Auch das Tempo, die Härte und die Produktion sind nicht ohne. Wahrscheinlich liegt es wohl am etwas mageren Songwriting und den schon erwähnten orchestralen Elementen, dass dieser Opener nicht so recht zünden will. Besser wird es mit dem zweiten Song „The Train“, der tatsächlich wie ein Zug durch die Gehörgänge hämmert. Hey, mit dem Song hätte die CD starten sollen! Egal, denn „Everlasting Child“ macht diese gute Stimmung leider wieder kaputt und „The Power And The Glory“ baut sie gleich wieder auf. Wie ihr seht, ist „From The Brink Of Infinity“ ein sehr wechselhaftes Werk. Daher möchte ich jedem Anhänger des female fronted Gothic Metal raten, sich die Scheibe erst einmal kurz anzuchecken, bevor man sie blindlings kaufen würde! Für mich persönlich überwiegen die guten Tracks allerdings, schon alleine der sechste Song „Escaping The Ghosts Of Reality“ ist einmalig. Hört es euch selbst mal an!