TYGERS OF PAN TANG - A New Heartbeat


VÖ: 25.02.2022
(Mighty Music)

Style: NWOBHM, Hardrock

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TYGERS OF PAN TANG

Was machen die TYGERS OF PAN TANG während der Pandeemie? Wie so viele andere Combos auch - fleißig an weiterem Songmaterial arbeiten. Neben zwei neuen Tracks kommen auch zwei alte zu „neuen Ehren“. Alter vor Schönheit? Stattgegeben! Weckt der Einstieg von Fireclown“ deutlich Erinnerungen zur Eingangssequenz von „The Pilgrimage“, dem Epic-Hammer der neuen SAXON-Langrille 'Carpe Diem' doch hebt sich der Vergleich von selbst auf, weil der neu im Kompaktsoundformat remixte Riffrocker vom 1980erTYGERS OF PAN TANG-Debüt 'Wild Cat', stammt; das gilt auch für 'Killers'. Beide Stücke donnern vor erfrischender Dynamik überquellend mit prägnant satten Bassgrooves, kraftvoll röhrenden Gitarren und verrucht räudigem Esprit aus den Boxen! Da sticht soviel ungeschliffen-erdiges Blues Hardrock-Feeling früher TYGERS-Anangstage spürbar heraus. - NWOBHM-Tobak, der überzeugte Fans in Dauerecstase geraten lässt!

Und jetzt zu den zwei dem alten Sontmaterial gegenüber gestellten Neu-Kompositionen: Kein Gramm weniger rotzräudig derb dafür satt heavy und hoch melodisch geht das auf NWOBHM-Spirit gepolte Oldschoolmaniacs mit schweren Riffkarambolagen, Filigranleadsoli, kraftvollem Drumming und gewaltig Dampf auf dem Kühler, inklusive Hymnenhaftem Flair regelrecht erschlagende Titelstück „A New Heartbeat“ ab, ein Füllhorn geballter Lebensfreude gepaart mit unbändiger Energie! Gitarrist Robb Weir feuert serienweise Riffsbreitseiten vom Feinsten aus der Sechssaitigen, Shouter Jacopo Meille zeigt sich in Bestform, der italienische Sänger mit impulsiv markant kraftvoller Hard n' Heavy-Röhre brilliert sämtliche auf sein Powerorgan direkt zugeschnittenen Gesangslinien hervorragend meisternd in Topform, selbiges gilt für den harmonisch eingespielten Rest der Band. „Red Mist“ rockt mit gehöriger Portion Drive auf hervorragendem Stadionhardrocklevel, durchsetzt von saftigen Breaks plus knalligen Beats, inklusive Jacopo's passend reisserischem Gesang - permanentes Headbangen und Faustrecken sind ausnahmslos garantiert!

Eine solch fulminante den frühen 80er-Geist als die TYGERS OF PAN TANG der NWOBHM transportierende 4-Track EP weckt unmittelbar Lust auf mehr! Nicht nur die SAXON/THIN LIZZY-Abteilung sollte den knalligen Viertrackling mögen, der sämtliche TYGERS OF PAN TANG-Stärken widerspiegelnd in sich vereint. Großartiger Hard n' Heavy-Sound! Wenn das nächste bald zu erwartende TYGERS OF PAN TANG-Langeisen mit Blickrichtung der frühen Anfangszeiten so kompakt heavy, eingängig, hymnenhaft-melodisch, Adrenalinschub in Serie auslösend gerät, lässt schon diese kleine „Vorankündigung“ in nächster Zeit ganz Großes erwarten!

Fazit: Feiner Vorgeschmack auf's kommende TYGERS OF PAN TANG-Schäleisen. - The TIGER is hungry. So really damn fuckin' hard n' heavy, that it hurts! 8,5/10