SOLSTICE - To Dust (Reissue)
VÖ: 25.02.2022
(Emanzipation/SPV)
Style: Oldschool Death/Thrash
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SOLSTICE
SOLSTICE gehören zu der Sorte kompromisslos alles in Grund und Boden prügelnder Thrash/Death-Combos, die ausnahmslos für eingefleischte Genrefans interessant sein dürfte. Trotz der Tatsache, das der Dritte Schlagbolzen 'To Dust' des amerikanischen Death-Thrashvierers SOLSTICE bereits 2009 erschien, ändert es nichts daran, dass der Inhalt für die Knüppelfraktion heute von genauso relevant reizvoll ist.
Nackenwirbelzersetzer wie „Honest Human Emotion“, „Sovereignty“ , „Moment Of Clarity“ oder das hervorragend umgesetzte Cover „Extremes“ von der Techno-Death Metal-Legende CYNIC haben überhaupt kein Gramm ihrer zerstörerischen Wirkung verloren, kommen immer noch pfeilschnell brutal oder kriechend schleppend auf technischem Hochkaräterlevel aus den Boxen, manch rasante Grind-Deathattacken inbegriffen, ohne in zuviele Blastbeats auszuarten, die alles neun Millimeter unterhalb der Grasnarbe liegende mit infernalischer Wucht plätten. Der heftig durch Mark und Bein dringend unorthodox zwischen Thrash-Shouts und verzerrt heißeren Death Growls pendelnde Stil von SOLSTICE Shouter Christian Rudes hallt extrem intensiv nach wie das gesamte Material dieses keinen Stein auf dem anderen lassenden Tonträgers. Mörderische Gitarrenwände, halsbrecherische Tempowechsel bei brutalen Knüppelattacken und zerstörerische Riffbrachialität bei tempo gedrosselteren Anteilen halten sich auf 'To Dust' häufig die Waage.
Die US-Extremmetalcombo SOLSTICE gilt zu Recht als einflussreiches Sammelbecken für Musiker, die sich in der gegenwärtigen US Death/ Thrash-Szene bei Killerlärmkommandos vom Typ CANNIBAL CORPSE, DEMOLITION HAMMER oder CEPHALIC CARNAGE austoben. 'To Dust' gehört zu den besten Alben der Death-Thrash-History. Das auf 300 Einheiten streng limitierte Vinyl kommt in goldner Farbe. Elf Killer, keine Füller! Mehr als Anreiz genug für hungrige Death-Thrasher/innen, denen das Oldschool-Knüppel US-Death-Thrash-Quartett SOLSTICE bisher unbekannt ist, sich diesen Schredderhobel bedenkenlos zuzulegen.
Fazit: Brutalster Knüppel-Death-Thrash der heute genauso ruppig-stumpf, roh gnadenlos brutal alles webghobelt, wie schon vor dreizehn Jahren. 9/10