THE DOGS - El Verdugo


VÖ: 04.03.2022
(Drabant Music)

Style: Hard Rock

Homepage:
THE DOGS

Diverse Veröffentlichungen, eine Tour als Support von BRUCE ('The Boss') SPRINGSTEEN und ihren Landsleuten KVELERTAK auf Europatour das sind beachtliche Referenzen, einer Combo, die herzerfrischenden Hard Rock mit divesen Zutaten spielt, der bei dem Osloer Sechstett gern und nach Belieben auch richtig schräg experimentiell sein darf.

Anhängerschaft klassisch Hard Rock n' Roll und Punkgeprägter Skandinvien-Schweinerock-Schule des magischen Vierecks THE HELLACOPTERS, GLUECIFER, BACKYARD BABIES und TURBONEGRO wird diese leichtfüssig zugleich zielstrebig knackigen Rock n' Roll ausschenkende Combo mögen, an der vielleicht auch Anhängerschaft aufstrebender noch nicht so lange im Geschäft aktiver Schweinerock Vertreter wie LOU SIFFER AND THE HOWLIN' DEMONS/THE GASÖLINES mögen, wie eventuell Prollrock erprobtes CHROME DIVISION-Fanklientel. Auf dem zehnten Studiooutput 'El Verdugo' zeigen THE DOGS gewohnt scharfe Krallen, was nicht nur treibenden Bass- und Schlagzeugbeats und kernige Gitarrenarbeit geschuldet ist. Daran trägt ebenso in aller Form das wilde stets unberechenbare sowohl reisserische als auch melancholische, aggressive, nachdenkliche und heitere Facetten, streuende Gesangsorgan von Radio- und TV-Moderator Kristopher Schau, der die ganze Branchenpalette auf der Pfanne hat.

Beginnend mit dem druckvollen Opener „Sommelier Of Lies“ über sich in melancholie sonnenden Rockern der Gattung „Scars are Memory“ bis zur irish folk Speed Punk n' Rollige Tanznummer vom Typus „Doomsday Prepper“ endend mit einem überraschend orientalischen an TITO & TARANTULA Filmmusik für From Dusk Til Dawn' erinnernd von kräftiger Portion Schweinerock begleiteten Schlußakkord „And Pain Said Nothing“, offeriert Studioalbum Nummer zehn einen irrsinnig bunt gemischten Cocktail diverser Rock n' Roll-Schattierungen. Da wo „The Story Of Who I Used to be nahezu einschläfernd raumgreifend episch den äußersten Grenzpfeiler einer gemischten Ladung Rock n' Roll-Dynamit setzt, während „Whispered Apologies“ in direkter Mittellage zwischen Räudigkeit, Rock und Gediegenheit schwelgend Fuß fasst, positioniert die unmissverständliche Message, „Fuckin' Let's Go“ den dritten Grenzpfeiler auf der anderen Seite.

Fazit: Zeitgemäß vielseitig produzierter Volle Pulle Geradeaus-Rock n' Roll im Norwegerstil mit fetter Vorwärtsdynamik, treibenden Killergrooves, erfrischend bunter Meldoievielfalt und punkiger Kick Ass-Attitüde. Gehaltvoller Rock n' Roll- Tobak für gedehnte Motorradclubabende und rasante Highway Autobahnfahrten. - Rockt amtlich! 8,5/10