FAIRYTALE - Winter Tales


VÖ: 25.02.2022
(Magic Mile Music)

Style: Mystic Folk  

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FAIRYTALE

Was haben keltische Folk-Mythologie und moderne gemeinsam? Vernehmt die Botschaft direkt von der Basis, - Folks! So beschreibt die Hannoveraner Band selbst in eigenen Worten ihren Stil:
Fairytale vereint längst vergessene Sagen und Legenden aus alten Zeiten mit moderner Fantasy. Lasst euch von unserer Musik verzaubern und folgt uns durch das magische Tor in mystische Welten.

Die mystische Reise im Jahreszeitenzyklus setzt sich fort, das Vier-Jahreszeitenrad dreht sich weiter. Magische Folkwelten öffnen für den suchenden ihre Pforten. Klassischer Folk, Pop, Rock, Klassik, Irish Folk und (mit gewaltigem Abstrich Metal) geben sich nicht munter, sondern systematisch aufgebaut ihr Stelldichein. Die Hannoveraner haben schon seit geraumer Zeit ihren eigenen mit nichts zu vergleichenden Stil gefunden. Beide obig erwähnten Klangwelten harmonieren prächtig auf dem dritten FAIRYTALE-Langdreher.

Umrahmt von passender Folkinstrumentierung, Harfe, Flöte, Irish Bazoukis, und Violine einschließlich vielseitiger Gesangsperformances entfalten alle dreizehn Stücke urigen Reiz. Verbogen in romantischen Winterlandschaften bizarrer Zauberwaldlandschaft lauern geheimnisvolle Wesen (Faune, Satyre), die fälschlicherweise oft als Dämonen dargestellt werden, obwohl sie trotz all ihrem Hang zu ausschweifenden Orgien Schutzelementarwesenheiten der Natur sind (!) existieren Legenden einstiger und wiedekehrender Könige, von bösen Dämonen, alter Bräuche und Sitten sowie traditioneller auf das Naturheidnische Erbe zurückggehender Gesänge. Frontelfe Laura Isabel Biastoch lockt mit ihrer verführerisch glockenhell elfengleichen Stimme in die Tiefen unergründlicher Wälder mitten hinein ins geheimnsivolle Reich von Fabel & Magie. Geheimnissvolle Orte, sagenumwobene Flüsse, altertümliche Mythen, heidnische Götter und Naturwesenheiten unterschiedlichster Art erwarten die Anhänger dieses außergewöhnlichen Klangerlebnisses, erzeugt von einem dem Ruf der Natur treu ergeben folgenden Frauen/Männer-Ensemble, dessen 2018er Zweitling „Autumns Crown“ wo sie schließlich ihren eigenen Stil fanden, mein Herz erobert hat.

Die Vertreibung der dunklen Winterzeit um übergangsweise den Frühling einzuläuten ist beherrschendes Thema dieses wundervoll mystischen mit dem trefflichen Titel 'Winter Tales' versehenen Hörgenusses, dessen abenteuerliche Reise ins Reich von Mythen, Magie und Fantasy durch magische Pforten zu geheimnisvollen Platzen und Orten lädt wo ihr geheimnisvollen Wesenheiten die schon länger als der Mensch selbst verweilen, begegnen könnt. „Both Sides Now“ ergießt sich sehnsuchtsvoll melancholisch, „Wintertale“ kommt von keltischen Gesängen umrahmt in puncto Qualität an die einst das Genre begründenden legendären Inselfolk-Barden CLANNAD heran, „The Blizzard“ dringt intensiv Spannung erzeugend von männlichem Gesang unterstützt in gemäßigt akustische BLIND GUARDIAN-Gefilde, während zu „Cradle Of Fae“ die Elfenkönigin persönlich anmutig durch den Wald schreitet um zu schauen, ob in ihrem Reich auch alles in Ordnung ist, während Elfen an entlegenen Orten auf zauberhaften Wiesen ihre geheimnisvollen Tänze zelebrieren. „Vor den Toren“ rockt im Kontrast zu den oft in Sachen Härtefaktor deutlich reduzierten Stücken mit schauriger Melancholie kraftvoll nach vorn. Feenkönigin Reina trauert weinend im tödlich frostkalten Elfenland um ihr sterbendes im Eis erstarrendes Volk, das mit Anbruch des nächsten Tages neu wiedergeboren (reinkarniert) wird: In der Natur ist nichts begrenzt, die Schöpfung unendlich.  'Winter Tales' entpuppt sich als über weite Strecken dunkle Gefühlsspektren weit entfernt von fröhlicher Folktanzmusik abdeckendes Abenteuer: Melancholie, Trauer, Dunkelheit, Tod etc. wozu sich bei manchen Stücken auch der fröhliche in die Welt zurückkehrende Aspekt des Wiedererwachenden auf den Tod folgenden Lebens gesellt. 

Dass es darüber hinaus auch fröhliche wie die Hand aus tiefer Dunkelheit zum Licht greifende Stücke gibt, versinnbildlicht Song Nummer drei. Drum kommet, lasset uns tanzem im Kreise und „Faunus Deum“ singen: „Höre das Lied, folge dem Ruf, Spüre die Macht, wenn unser Faun zum Feste lädt in dieser Nacht..!“ Dazu lädt der feine geschickt zwischen Klassischem Folk, Melancholischer Stimmung und Rock balancierende Dreizehntrackling ein. Ausgeglichen zwischen sanften zarte Seiten berührender Klangvielfalt und rockigen Elemente bewegt sich diese wundervoll fantastische Reise. FAIRYTALE haben ihren eigenen Stil mit hohem Wiedererkennungswert, bleiben stets unberechenbar zugleich immens flexibel, das macht die stets auf eigenen Pfaden wandelnde Hannoveraner Mystic Folk-Combo unverzichtbar für den Folksektor.

Fazit: Von Anfang bis Ende spannungsvoll fesselnde Wintergeschichten beseelt von naturreligiöser Mystik & Magie traditioneller Folkmusik in Reichweite zu BLACKMORE'S NIGHT, CLANNAD, FAUN, LOREENA MCKENNIT und ALTAN erfüllt von tiefsinnigem Inhalt statt oberflächlichem Zuckerguss. - Willkommen im Reich von Märchen, Mythen, und Fantasy! 9/10

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