AS I MAY – Karu

03 asimay

VÖ: 04.03.22
(Uprising Records/SPV)

Genre:
Modern Melodic Metal

Homepage:
AS I MAY

AS I MAY sind eine dieser Bands, die zwar ungeheures Potential haben, denen aber einfach der durchschlagende Erfolg vergönnt zu sein scheint. In ihrer noch recht jungen Karriere bringt das finnische Quintett seit der Gründung in 2016 nach “Speak No Evil” (2017) und “My Own Creations” (2019) jetzt mit “Karu” bereits das dritte Album an den Start. Wobei das zweite Album ein echter Hammer war und nun eine echte Messlatte für das vielleicht wegweisende dritte Album darstellt. Musikalisch inspiriert von Größen wie IN FLAMES oder OCEANS agieren die Jungs auch diesmal wieder, wobei doch einige Änderungen spürbar sind. Zum einen bringen es die neun neuen Tracks gerade mal auf 30 magere Minuten und hinterlassen bei dem ein oder anderen Song aufgrund der kurzen Spielzeit, wie z. B. beim Opener “Charged”, den Hauch eines Coitus Interruptus. Die satt treibende Modern Melodic Metal Dampframme mit den catchy Clean Vocals bricht gefühlt inmitten eines düster treibenden Riffgewittes ab. Bei diesem Song offenbart sich aber auch gleich eine Neuerung im Soundgefüge. Man kokettiert mit Industrial-Elementen. Ganz deutlich wird das beim dritten Stück “Rotten”. Der Gedanke an PAIN ist da gar nicht mal so abwegig. Im Vordergrund steht jedoch nach wie vor der Mix aus eben modernem Melodic Metal, Post Hardcore und melodischen Death Metal, wobei hier die Grenzen mehr als fließend sind. Nach wie vor nahezu unwiderstehlich ist allgegenwärtige catchy Klargesang, der sich nach sanften Breakdowns innerhalb der Stücke mit Deathscreams abwechselt. Ganz stark hier “High Octane”, dass wie auch “Under The Gun” an die neuseeländischen LIKE A STORM erinnert. Eine ebenfalls zum Anchecken empfehlenswerte Nummer ist das groovige, in den Clean-Parts fast schon poppige “Devil Rides With Me”. Genau das ist es aber, worin die Stärken des Vorgängeralbums auch schon lagen. “Karu” agiert im Allgemeinen dazu jetzt etwas härter, gerade im Bereich der Gitarren und die Anteile der Deathscreams wurden leicht erhöht, was dem Songgefüge auch sehr gut zu Gesicht steht.
Jetzt genießen wir erstmal das neue, wenn auch recht kurze finnische Musikvergnügen und schauen dann mal, was die AS I MAY-Zukunft so bringen wird.

Punkte: 8,5/10

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