ANGELES - Running Like An Outlaw


VÖ: 04.03.2022
(Dark Star Records/Sony/Universal)

Style:Classic Hard Rock/Sleaze Rock

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ANGELES

Wer so lange dabei ist und so viele Alben veröffentlichte wie die US-Hard Rock-Haudegen ANGELES kennt sein Geschäft. Dementsprechend sprüht auf 'Running Like An Outlaw', dem 14. Studioalbum der immerhin seit 1977 bestehenden nach zwischenzeitlicher Auflösung (1991 – 1993) ab 1994 wieder zurückgekehrten auch weiterhin aktiven, wechselhafte Höhen und Tiefen durchlebten Hard L. A. Hard Rock-Legende der Rock n' Roll-Blues-Groove aus allen Ecken, dass der Spritzguss auf der Motorhaube nur so trieft! Angefangen vom krachenden Auftaktknaller „A Night“ bis zum Rausschmeißer „She's On Fire“ geht die um Bandgründer Dale George Lytle (dem verbliebenen Urmitglied als einzige feste Konstante seit Bandgründung) neu formierte Crew erfrischend heavy mit geballter Ladung Schmackes im Flügel in die Vollen. Rebellische Attitüde wird, wie das im Piratenstil entworfene Coverartwork deutlich zu verstehen gibt, beim LA-Vierer  groß geschrieben.

Im Regelfall ist es bei Alben dieser Art die Mischung die es macht und die stimmt definitiv bei ANGELES! Diese vier Burschen sind keine Engel. Statt in verkrampfte Langatmigkeit auszuarten, rockt 'Running Like An Outlaw' vom Start weg durch bis unter die Decke. Optimales Futter für Biker und Metaller, die ihren Hardrock direkt von der Straße, schmutzig und sleazy arschtight mit heftig Vorwärts- Drive auf die Ohren mögen. So muss das, mehr bedarf es im Endeffekt nicht. Bei Nummern wo die Gitarre druckvoll röhrt sich Hard Rock mit kräftigem Schuß Blues mischt, wie dem Titeltrack „Running Like An Outlaw“ übernehmen lange Pfeifparts die Arbeit von Backgroundvocals (verdammt cool!), „Lords Of Thunder“, „Creatures of the Night“ (beide Tracks sind übrigens keine KISS-Cover!) und „Witch Hunter“ fordern zum totalen Abrocken regelrecht auf, und dass es noch grund ehrliche Balladen im restlos überlaufenen Classic Rock n' Roll- Bussiness gibt lässt der gefühlvolle Balladentrack „Magic Touch“ durchblicken, ehe sich das Härtelevel ab der Mitte steigert. Hier kreisen Gedanken an eine gesunde Kreuzung aus MÖTLEY CRÜE meets GUNS N' ROSES und POISON.

Hardrockfans und Biker, die eine astrein gezockte Kante Classic Hard Rock mit Sleaze zwischen MÖTLEY CRÜE, GUNS N' ROSES, RATT, ALICE COOPER, TWISTED SISTER und ZODIAC MINDWARP & THE LOVE REACTION mögen, sollten spätestens jetzt hellhörig werden. ANGELES haben ihr hochexplosives Gebräu zwischen Sleaze Rock und Classic Hard Rock verzapft, bringen das Feuer im Kessel permanent zum Kochen und legen wenn es auszugehen droht, einige dicke Brickets nach. Und wie lautete doch gleich die Lieblingszeile in einem bekannten Movie? Wayne's World, Waynes World, Party Time... - Exzelleeeent! - That's really very asome, Dudes!

Fazit: Acht gezielt feurige Sleaze Hard Rock-Arschtritte mit Whisky unter'm Sofa getränkter Stiefelspitze im Hell n' Dieseltakt aus der mehrspurigen Highway-Zentralmetropole. Rockt schockt, groovt, röhrt und killt! 8,5/10




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