INVOCATOR - Excursion Demise
VÖ: 11.03.2022
(Hammerheart Records)
Style: Death/Thrash
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INVOCATOR
CD 1: Excursion Demise
Komplex, hyperschnell, Breaklastig und brutal, - vier Komponenten, die mir bei der Neuauflage des INVOCATOR-Debüts Excursion Demise in den Sinn kommen. Schnelle Speedattacken, brutales Thrashgeknüppel und harrsche Death Metal-Einflüsse verbinden sich zu einer ureigenen Mischung die in technisch progressiv hochversierter Spielweise mit heftigen Breaks und fetten Midtempogroovewänden eskaliert. Anhängerschaft zwischen EXHORDER, ganz frühen extrem rohen SEPULTURA zu „Bestial Devastation/Morbid Visions“-Zeiten und KREATOR im 'Pleasure To Kill'-Modus dürften an diesem technisch versierten mit rohen Kanten übersäten Sprengsatz Gefallen finden. Mir geht die Platte insgesamt schon etwas auf den Wecker, da sie in ihrer Gesamtheit oft in Monotonie abdriftet,was leichten Punktabzug mit sich bringt, zumal Breaks und Strukturen erwähnter Acts zur Genüge bekannt sind. Handwerklich ist die im klaren Produktionsraster aufgenommene Choose - (Schredderattacken wie „Shismatic Injective Therapy, „Occurence Cosealed“ oder „Inner Contrarities“ reflektieren das Gesamtwerk - wie im oberen Teil der Rezi direkt beschrieben) - erstklassig umgesetzt, weshalb es dahingend nichts zu bekritteln gibt.
CD 2 beinhaltet mit den frühen Spät80er-Demos 'Genetic Confusion' (1988), 'Alterations' (1989) dem wieder neu aufgenommenen Inferno „Insurrected Despair“ Extrabonus und der ebenfalls 1991 entstandenen drei Promoversionen von „Beyond Insufferable Dormancy“, „Inner Contrarities“ und „Absurd Temptation“ sogar noch vier lukrative Extras das ergibt 12 zustätzliche Thrash-Death-Granaten, bei deren Verlauf es sich entsprechend ähnlich wie mit dem Hauptalbum verhält.
Extrem ausgedehnt durch die lange Gesamtspielzeit von 104:30 Minuten kommt die Knüppelfraktion bei diesem CD-Doppel voll auf ihre Kosten und reichlich Value For Money.
Fazit: Immer noch genauso komplex, hyperschnell, breaklastig und brutal wie 1991. Für Death/Thrash-Lunatics, die ihre Nachenwirbelzersetzer pfeilschnell, technisch verspielt mögen, ist die Kompromisslos-Abrissorgie mit gedehnt überdimensonärer Spielzeitlänge zu empfehlen. 8,2/10