FIND ME - Lightning In A Bottle

03 findme

VÖ: 11.03.2022
(Frontiers Music)

Genre: Melodic Rock

Homepage:
FIND ME

Ein weiteres von Frontiers Music kuratiertes Projekt mit dem Schweden Daniel Flores, der mehrere Sachen bei den Italienern am Start hat, wie auch die Symphonic Rocker THE MURDER OF MY SWEET. Mit SURVIVOR-Mastermind Jim Peterik hat er ebenfalls zusammen gearbeitet, was die Richtung für FIND ME viel deutlicher vorgibt. Überhaupt ist „Lightning In A Bottle“ ein weiteres Familientreffen, neben dem etatmäßigen Frontmann Robbie LaBlanc (BLANC FACES) sind Alessandro DeöVecchio als Songschreiber und Serafino Perugio als ausführender Produzent an Bord. Flores bedient die meisten Instrumente, doch auch die Helfer an der Front sind in dem Stall keine Unbekannten wie Gitarrist Michael Palace.

Das die US-Melodic Rock-Legende nicht mehr existent sein dürfte, empfiehlt sich diese Combo als Nachfolger. Teilweise ist man sogar näher an ihnen dran als Peterik selbst mit seinen jüngsten Unternehmungen wie WORLD STAGE, bei denen dieser stilistisch weiter ausholt. Um den Bogen noch weiter zu den Boxerhymnen der Achtziger zu spannen, hat man „Far From Over“ gecovert, dass Sylvester-Bruder Frank Stallone einst für den Soundtrack von „Staying Alive“ komponierte. Die Keyboard-Staccato zu Beginn sind so archetypisch, von Drive her macht die Nummer den anderen auf der Scheibe etwas vor. Klanglich versucht sich Flores allerdings bei den Synthflächen zu sehr an einem symphonischen Touch, was den Sound noch mehr verwässert.

Denn genau daran krankt das Album wie schon der Vorgänger in Gänze, die Ecken und Kanten wurden alle komplett abgeschliffen, die Produktion wirkt zu seicht. Von Gitarren ist nur wenig zu hören, am ehesten rockt noch „Sail Away“, in „Distant Echoes“ gibt es ein paar schöne Leadfills und etwas Atmosphäre. Wenn man ein wenig versucht und die Keyboards nicht nur zur Untermalung einsetzt wie bei „Under A Bad Sign“, können diese auch keine richtigen Akzente setzen.
Es sind nicht mal die Balladen wie „Back To You“, die stören, hier fehlt es an überall am Überraschungsmoment, das ist zu sehr einfachste Klischeebedienung. Wenigstens stimmen Songwriting, Performance und der Gesang von LaBlanc, was uns ein paar nette hymnische Refrains wie im Opener „Survive“ oder „Diana“ beschert. Aber bezogen auf den Titel bleibt der Blitz in der Flasche stecken und schlägt nirgends ein.

6 / 10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.