SUNRUNNER - Sacred Arts Of Navigation


VÖ: 11.03.22
(Fastball Music/Bob Media)

Genre:
Prog, Metal, Rock

Homepage:
SUNRUNNER

Das letzte Album von SUNRUNNER das ich besprechen durfte, stammt aus dem Jahr 2016. Damals spielte man eine Mischung aus Prog, Stoner Rock und Weltmusik. Inzwischen hat man den Sound ein bisschen straighter gestaltet und neben Prog eher eingängigen Rock bzw. Metal im Angebot.

Allerdings trennt man die Stile fast komplett und so dürften sich Prog-Fans eher mit den Instrumentals „Acadia Morning Rise“ und „Dragonship“ anfreunden, wobei die Nummern wohl kaum unterschiedlicher sein könnten. Während ersteres noch heiter mit einer Flamenco-Gitarre gute Laune versprüht, ist das zweite purer Metal und überzeugt mit harten Riffs.
Nummern wie „Promise Of Gold“ oder „Invisible Demon Of Ideology“ sind dann fast schon klassischer Metal und erinnern an die frühen Blind Guardian bzw. US Power Metal.
„Where Is My Home“ ist hingegen eingängiger Rock, der vom Härtegrad locker zwei Nummern runterschaltet aber dafür gut ins Ohr geht.
Mit „Last Night In Tulm“ wird auch an der Balladenfront gepunktet bevor das gut 12-minütige „Navigating The Apocalypse“ noch einmal alle Register zieht und das Album würdig beschließt.
Bei „Sacred Arts Of Navigation“ kann man also im besten Sinne von einem abwechslungsreichen Metal-Album sprechen und wer nicht komplett mit Scheuklappen durch die Gegend rennt, sollte hier also mal ein Ohr riskieren.

8/10