RIZON - Prime Time


VÖ: 11.03.2022
(Pure Steel Records)

Style: Melodic Power Rock

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RIZON

In der Schweizer Hardrock und Metalszene tut sich zur Zeit eine ganze Menge. Nach den vor gar nicht allzu langer Zeit mit starken Scheiben brillierenden SIN STARLETT, D'OR sowie den mächtig einschlagenden CRYSTAL BALL kommt mit RIZON eine weitere Combo des Alpenlandes aus den Startblöcken, deren nächstes Album auch schon eine Weile immerhin sechs Jahre auf sich warten ließ.

Normalerweise gebe ich nicht wirklich viel auf plakative Eigenstilbeschreibungen von Bands, doch bei RIZON trifft der selbst gewählte Turnus 'Melodic Power Rock' in aller Form zu. Bedingt durch Bandinterne Line Up-Wechsel teilen sich Matthias Götz und Anastasia Panagiotu die Vocals. Die neue Sängerin Anastasia Panagiotu macht einen hervorragenden Job. Wechselhafte männlich/weibliche Gesangslinien sind Grundlage aller zwölf Tracks auf dem fünften Studiolonplayer des immerhin seit 1997 bestehenden Schweizer Melodic Power Rock-Ensembles RIZON.

„Time Till Kingdom Come“ schlägt ruhige Balladentöne an, „Save My Soul“ wirkt futuristisch modern angehaucht, RIZON leben ihr Faible für Rockige Grooves und feine Melodien kompakter aus ohne das Tasteninstrument über zu strapazieren, wie es gewisse restlos überbewertete sich in Keyboardlastiger Seichtness ergehende Genreacts, die in der Vergangenheit im Vorprogramm großer Topacts aufgetreten sind, tun. Melodicperlen mit lebensbejahender Attitüde wie die klare von catchy Refrains gezierte Ansage „Fuckin' Rock It“, „Love Your Live“ und „Back To The Game“ wissen zu überzeugen, daneben gibt es auch eine Menge Füllmaterial auf dem zu lang geratenen Album. Beinahe sechzig Minuten Spieldauer fordern viel Konzentration. Mit „Heaven's Gate wird noch ein starker Schlußpunkt gesetzt.

Fazit: Melodischer Power Rock, der sich irgendwo zwischen Acts wie PRETTY MAIDS oder DYNAZTY austobt, neben einer Reihe starker Songs fast ebensoviele Füller bereit hält. 6,8/10