FEACES CHRIST - Gimme Morgue!

03 faeceschrist
VÖ: 11.03.2022
(FDA Records)

Style: Death Metal

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FEACES CHRIST

Das Debüt der Regensburger Deather könnte wie mit „The Goatse and the Goat“ gar nicht besser beginnen, das ist eine räudige und dreckige Portion Death'n' Roll der coolen Art, die vor allem mit der trocken, klatschenden Snare genau meinen Nerv trifft. Auch mit „Fulci Lives“ wird der Kick Ass Faktor groß geschrieben, es klingt einfach nach gute Laune Death mit einem Augenzwinkern und erst „Cadaverous Erection“ eröffnet mit drückendem reinrassigen Death Metal, der dann mit einer gehörigen Portion Drive versehen wird. Mit viel Bass ist „Menstrual Cup“ versehen und das rödelt wieder rotzig aus den Boxen, um dann mit „Rancid Romance“ eine kernige Ufta Death Nummer raus zu hauen. „Bar Fights“ ist kurz und klingt so ein wenig nach altem Crossover, während „People Piss Me Off“ den geradlinigen Weg straight nach vorne sucht und dazu ein paar klassische Rock Einschübe zu verzeichnen hat. Auch „Rest in Piss“ rockt da im Vorwärtsgang und gerade bei den Vocals erinnert mich das mit den hellen Passagen an Destruction. Der „Parasite“ knallt erst mal flott drauf los, doch wird dann wieder zum Kick Ass Song, der aber auch genre mal Fahrt dazu gewinnt. Auch bei „Two Wheels Are Better than Four“ könnte man meine, Lemmy wäre auf Death Metal unterwegs, bei den Vocals kommt ein wenig Schmier mit hinzu und „Melted to Slime“ klingt oftmals räudig ohne Ende, packt aber auch mal die stampfenden Passagen aus. Mit einem Mix aus Groove, Drive und Arschtritt kommt mir „Video Nasty“ entgegen und die kurzen Prügelparts haben Feuer und im finalen „Embalmed in Vomit“ könnte man meinen, die Regensburger haben da beim Riffing geklaut, hört es euch mal genau an. Aber egal, das Stück ist ein kerniger Gassenhauer, der diese Scheibe würdig enden lässt, leider sind das nur knappe 33 Minuten Laufzeit und ein wenig mehr Geknüppel hätte mir auch gefallen, aber es gibt hier immer noch sehr gute 7,8 von 10 Punkten.