W.A.S.P. - Babylon
VÖ: 16.10.09
(Demolition Records)
Homepage:
www.waspnation.com
Das Cover alleine ist schon ein Hingucker, thematisch befassen sich Blackie Lawless und seine Mannen auf der neuen CD mit dem biblischen Thema der vier apokalytischen Reiter und nehmen auch zu aktuellen politischen Themen kein Blatt vor den Mund.
Mit "Crazy" eröffnet nun das Album, das unverkennbar W.A.S.P. ist - straighter, traditioneller Metal, der richtig nach vorne geht, wie in alten Tagen rocken die Recken hier ab und klingen geil wie immer. Auch mit "Live To Die Another Day" zeigen die Amis, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören und locker vom Hocker eingängige Nummern wie diese zum Besten geben. Super Gitarren stehen am Anfang von "Babylon’s Burning", dann kommt dieser packende Groove wieder zur Geltung, den die Fans an W.A.S.P. schon immer geliebt haben. Mit "Burn" haben wir einen Track, der an Zeiten erinnert, als "Last Command" 1985 auf den Markt kam, diese Nummer hat nämlich so einen richtigen "Blind In Texas" Flair und klingt anno 2009 klasse erfrischend und unverbraucht. Auch Balladen hat unser guter Blackie noch drauf, "Into The Fire" ist eine sanftere Nummer, die von Doug Blair mit einem super Solo versehen wurde. Alle Banger dieser Welt können sich schon mal warm machen, "Thunder Red" ist ein Paradebeispiel, wie man die Fans vom Hocker reißen kann und zum Mitgehen animiert. Auf der einen Seite ist "Seas Of Fire" ein wenig verspielt, setzt aber auf der anderen einige flottere Akzente, denn Drummer Mike Dupke nimmt hier schon das ein ums andere Mal etwas mehr Fahrt auf und wieder besticht Mr. Blair mit einem spitzen mäßigen Solo. Dies bringt er auch gleich bei dem balladeseken "Godless Run" mit ein, wo Blackie auch wieder voll überzeugen kann. Wie eine good old Rock’n Roll Nummer werden wir von W.A.S.P. dann leider schon wieder verabschiedet und man kann der Band nur die besten Noten geben, sie ist sich treu geblieben und eines muss man trotz aller Freude über diese geile Scheibe trotzdem sagen, denn wenn auch jeder Fan sie lieben wird, wird sie den Klassiker Status wie das Debüt nicht erreichen können.
Nichtsdestotrotz haben uns W.A.S.P. wieder traditionellen Metal geliefert, der keine Wünsche offen lässt.