ACHELOUS - The Icewind Chronicles


VÖ: 17.03.2022
(No Remorse Records)

Style: Epic Metal

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ACHELOUS

ACHELOUS... jene Epic Metalband, die mir einmal im Rahmen eines kleineren Festivals durch die Lappen ging, was mich damals wurmte, legen nach ihrer 2015 erschienen 'The Cold Winds Of Olympus'-EP, dem 2018er Longplaydebüt 'Macedon', und der frisch im letzten Jahr veröffentlichten 'Northern Winds'-EP ihr Zweitwerk auf den Tisch. Warum, kristallisiert sich beim Genuss dieses von Epischem Helden-Schlachten-Mythen-Fantasystoff durchsetzten Silberdeckels heraus.

Hintergrund für den ACHELOUS-Zweitling 'The Icewind Chronicles' bildete die Icewind Dale Roman-Trilogie des amerikanischen Fantasy Buchautoren R. A. SALVADORE. Wahrlich interessantes Themenfutter auch fürLeserschaft unter den Heavy Metalfans. Sich dies vor Augen haltend in Verbindung zu Faustreckern wie von heroischen Männer/Frauen Gesangslinien erfüllten Stampfern wie „Northern Winds“, „Savage King“ und „The Crystal Shard“, einem zauberhaften „Mithril Hall“ veredelt durch glockenhelle das für solche Nummern gesunde Maß Theatralik miteinfließen lassende Gesangslinien von Christina Petrogianni, die hier einen unterstützend wertvollen Gastbreitrag leistet, entfaltet sich die Klasse des Hellas-Fünfers. Schade, das die zarte Stimmlage von der einzigen Frau im Team, Vicky Demertzi die auch Pianoklänge zu einigen Stücken beisteuert) im Duett zum voluminös kehligen Männergang zu leise klingt, weshalb sie u. a. bei den ersten zwei Tracks, gegenüber Chris Kappas' kraftvollem Organ fast völlig untergeht, was doch sehr schade ist, da der talentierten Sopranistin zu wenig stimmlicher Freiraum gelassen wird. Feine Melodieführung darf bei solcherart fesselndem Epic Metal natürlich nicht fehlen.

Auch ein heftig das Tempo forcierendes Epic-Gewitter Marke „Haiflings Gem“ der Pathoshammer „Face The Storm“ oder das von feinfühligen Pianoklängen und erneut von Christina Petrogianni unterstützter Gesangslinien eröffnete Schlußopus „Outcast“ liefern Grund genug dafür, weshalb ich schon seit den 80ern ein dickes Faible für Epic Metal habe, was auch eine leidenschaftlich zu Werke gehende Combo wie ACHELOUS in hingebungsvoller Weise bestätigt. Abgerundet wird ein tolles Epic Metalgesamtwerk mit kleineren Abzügen in der B-Note durch ein phantasievolles Coverartwork in malerischer Winterlandschaftskoptik vor opulentem Gebirgshintergrund. - Wow!

Traditionsmetalfans, die auf Kapellen wie MANOWAR, DEXTER WARD, IRONSWORD, BATTLEROAR und HOLY MARTYR aufgefrischt durch präsenten Hauch von BATHORY schwören, sollten sich dieses tolle Debüt nicht entgehen lassen. Dafür vergebe ich gern starke 8 von 10 FFM-ROCK-Punkten. Mein dazugehöriges Fazit lautet:

Packender Epic Metal aus Griechenland. - Let the Northern Winds rise! 8/10