FLAMES OF FIRE - Flames Of Fire


VÖ: 18.03.2022
(Sound Polution)

Style: White Metal

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FLAMES OF FIRE

Aus einer norwegisch-schwedisch-finnischen Gemeinschaftsinitiave wurden FLAMES OF FIRE geboren. Alle Bandmitglieder waren zuvor und sind bei anderen Bands aktiv, weshalb dieser Scheibe anzumerken ist, wieviel Studioerfahrung darin steckt. FLAMES OF FIRE gehören zu den White Metalbands soviel vorweg. Intro und Outro abgezogen, serviert die norwegisch/schwedisch/finnische-Freundschaft statt neun lediglich sieben Stücke, deren Mischung sich im Bereich von RAINBOW, DIO, IRON MAIDEN, EUROPE und unverzichtbar die für viele Schwedencombos wegweisenden YNGWIE MALMSTEENS RISING FORCE-Einflüsse und NARNIA-beeinflusster Melodicmetal-Schlagseite heraus. Kein Wunder, wenn der Sänger von letzter genannten - Christian Liljegren - dessen charismatische von sanfter laut leise Dynmaik übergangslos auf kehlig bissig herioische Töne umschaltende Röhre dem Songmaterial deutlich den Stempel aufdrückt, hier fest das Ruder in der Hand hält, begleitet von dem ehemals bei bei ROYAL HUNT heute u. a. für HOUSE OF SHAKIRA aktiven Bassisten Per Schelander, Mats Ake Anderson/Stefen Carlsson komplettieren das Team an den Sechssaitigen, Jani Stefanovic steuert zusätzlich eine weitere Gitarre, Keyboards und Schlagzeug bei.

„Gloria“ beginnt mit Glanzanstrich umrahmt, da quillt an sämtlichen Ecken zentnerfettes YNGWIE MALMSTEEN'S RISING FORCE-FAIBLE, das sich mit DIO/IRON MAIDEN verbindet hervor. Beim Galoppierenden Riffrocker „Madness“ wird schnell ersichtlich, wer dafür Pate stand (IRON MAIDEN!), deren Faible sich mit DIO/RAINBOW kreuzt. Trotz übertriebenem Namedroppings im Infoblatt, schälen sich doch zunehmend dieselben Vorbilder auf dem FLAMES OF FIRE-Debüt heraus. Gefühlvolle Melodien, treibende Grooves, Charismatischer Gesang und kraftvolle Härte lauten die bestimmenden Faktoren. „Time To Live“ geht fetzig im flotten Beat like YNGWIE MALMSTEEN'S RISING FORCE nach vorn. Der etwas zu sehr in die Länge gedehnte über neuneinhalb Minuten immens Konzentration verlangende Pathosriemen „Solution“ hat seine STRYPER-Momente, die sich phasenweise von schwelgerischen Engelschören begleitet mit EUROPE, NARNIA, DIO, RAINBOW kreuzen, wobei der Song unabhängig seiner gestreckten Länge irgendwann zu nerven beginnt, soviel überflüssige Missionierung geht unweigerlich auf den Wecker, ehe „Soldiers Of The King“auf den Flügeln frühen EUROPE, YNGWIE MALMSTEEN'S RISING FORCE und RAINBOW getragen voran marschiert, bis das Outro „End Theme“ alle Flammen löscht. Für ein qualitativ gutes White Metal-Elixier bedarf es keines christlichen Glaubens, was zählt, ist im Endeffekt allein die Musik.

Fazit: White Metal der besseren Sorte mit kritischer Message und feiner Melodieführung für ein Fansprektrum zwischen DIO, IRON MAIDEN, RAINBOW bis YNGWIE MALMSTEEN'S RISING FORCE. 7,3/10