DARK FUNERAL - We Are The Apocalypse

03 darkfuneral
VÖ: 18.03.2022
(Century Media Records)

Style: Black Metal

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DARK FUNERAL

6 lange Jahre des Wartens sind vorüber und endlich liegt mir das neue Werk der schwedischen Black Metaller vor, auf das ich mit Spannung gewartet habe. Und das hat sich gelohnt, „Nightfall“ kommt sofort harsch und extrem frostig ohne Firlefanz auf den Punkt. Das ist roher Black Metal, der gerade im Refrain sogar eine atmosphärisch tragende Atmosphäre aufbaut. Die Drums donnern zu Beginn von „Let the Devil In“ absolut geil, das Riffing bleibt eisig kalt, doch hier hört man einen Track, der erst mal sehr vertrackt und dann eher im soliden Mid Tempo angesiedelt ist und zudem noch mit düsterer Atmosphäre und einem Hauch Melancholie punktet. Doch all das ist bei „When Our Vengeance Is Done“ schon wieder verflogen, denn hier wird eine Blast Salve nach der anderen raus gefeuert und das sitzt in seiner Brutalität punktgenau. Das ist ein Gewitter der besonderen Art und das Riffing hat mitunter auch einen majestätischen Anstrich. Auch „Nosferatu“ kennt nur eins, aus allen Rohren zu feuern, um dann gegen Ende mal kurz dämonisch zu wirken, um dann aber wieder der wüsten Raserei zu weichen. Dann ist „When I'm Gone“ völlig in die andere Richtung, denn hier ist es im Mid Tempo sehr erhaben und tragend gehalten, aber bei „Beyond the Grave“ kommt dann wieder der Knüppel aus dem Sack und der rast gnadenlos über meinen Schädel, um mich richtig umzuhauen. Aber auch hier werden DARK FUNERAL gegen Ende des Tracks erhaben und das wirkt absolut grandios. Das hervorragende Geballer in „A Beast to Praise“ stellt mal so was von klar unter Beweis, dass die Schweden zur Black Metal Elite gehören, wenn dann noch die Double Bass megamäßig rollt und dann wieder Fahrt aufzunehmen, ist das einfach eine Granate vor dem Herrn. „Leviathan“ beginnt mit akustischen Klängen, wird erst mal auch Black Wings getragen , um dann ein Prügel Feuerwerk zu zünden, das alles in den Schatten stellt. Aber gerade hier sind die Schweden mit ihren vielen Breaks ein Garant für mordsmäßig abwechslungsreichen Black Metal der Superklasse. Am Ende prügelt mir das Titelstück auch noch den letzten Rest aus dem Schädel und ich bin einfach nur hin und weg, wie DARK FUNERAL hier alles ind Grund und Boden hämmern, so dass die Scheibe auch locker 9,5 von 10 Punkten bekommt.