WASTED - The Haunted House


VÖ: 25.03.2022
(Denomination)

Style: (Oldschool) Horror Metal

Homepage:
WASTED

Neues von Dänemarks Horrormetall-Urgestein WASTED, da sollte man als Fan hellhörig werden... Seit 1981 existert die Truppe um Sänger Mick 'Throath' Sonne, neben dem das Gitarrenduo Thomas 'X.mas' Olsen und Allen 'Lemmy' Sorensen von der Gründercrew übrig ist, deren Debüt 'Halloween'... The Night Of heute unangefochtenen Undergroundkultstatus besitzt. Zwar reichten die keineswegs schlechten Nachfolgealben „Final Convulsion“ und „Electrified“ qualitativ nicht mehr ganz an das 1984er Debüt heran, doch hielten sie den Status der Band aufrecht, deren Stellenwert für die klassische Metalszene nicht allein am Debüt zu messen ist und in der schweren Pandemiezeit ein respektables Album nachlegt. Das garstige Organ von Mick 'Throath' Sonne hat kein Gramm Intensität verloren.

Dort, wo häufig Keyboards zum Einsatz kommen, genügt allein das volle Pfund Gitarrenstärke, um ernsthaft bedrohlich zu klingen und dabei noch das ein oder andere Skelett aus den Gräbern zu holen. Ein Blick auf's Albumcoverartwork sagt alles. Auf 'The Haunted House' dreht sich alles um ein Spukhaus, jene Art von grusligem Ort, wo Geister verstorbener ihr Unwesen treiben! Das es dort nicht gerade friedlich zugeht, liegt auf der Hand, denn wo das Böse haust, da fühlt es sich zu Haus. Die gnadenlos killend an einen Horrorfilm gemahnenden Texte sind ebenso gruselig wie die immens druckvoll gespenstische Aura erzeugenden Gitarren. Schade, dass der Spuk bereits nach 38:31 Minuten zu Ende ist. Dem guten Qualitätslevel der Musik tut es definitiv keinen Abbruch.

Als Anspieltipps einer von beissendem Horror inspiriert aus einschlägigen Movies bessenen Heavy Metalscheibe in unverfälscht rohem Oldschoolgewand tun sich der Groover „Watch Out“, ein mit rebellisch Genreverbindender Attitüde (Death, Thrash, Doom, Black – we shall rise!) und fetter Punk-Kante schmerzhaft in den Arsch tretendes „Metal Snack“, das mit gruseligen Sphären-Samples aufgewertete Parallelen zu John Carpenters Horrorfilmklassiker 'The Fog – Nebel des Grauens' andeutende „Ressurection“ und der flotte Speed n' Roll-Brecher „The King“. Eigenwillig bis zum Dorthinaus, aggressiv-energiegeladen präsentieren sich WASTED auf 'The Haunted House', um erneut ein schweres Pfund auf denTisch zu legen, mit dem sich wuchern lässt, das keinen WASTED-Fan wirklich enttäuscht.

Fazit: Dänemarks Kult-Horror Metaller WASTED haben nichts verlernt, sind immer noch so düster wie eh und jeh. – Willkommen im Spukhaus! 8/10

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