MISFIRE - Sympathy For The Ignorant
VÖ: 01.04.2022
(MNRK Heavy)
Style: Thrash Metal
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MISFIRE
Die Ami Thrasher von MISFIRE haben sich 2018 gegründet, dann zwei EP's raus gebracht und legen nun ihr Debüt vor. „Fractured“ fängt Riff lastig an, kann bei mir aber noch keinen Eindruck schinden. Doch als auf einmal das Geplänkel verschwindet und die Herren den Fuß aufs Gas stellen, kommt bei einem alten Bock wie mir das Thrash Feeling der Bay Area wieder auf, was hier auch vielversprechend versprüht wird. Zwar wird hier und das wieder abgebremst, doch der passende Groove passt viel besser wie der Beginn der Nummer. Die „Red Flag“ macht Spaß, das ist ein Song, der zwischen Mid Tempo und Groove hin und her pendelt, wobei mir auch etwas Overkill in den Sinn kommt. Dafür sägt „War of Mine“ erst mal im unteren Speed, doch dann bricht ein Thrash Gewitter los, das für mich ein herrliches old school Brett ist. Aber MISFIRE streuen hier auch genug Drive und Breaks ein, die sich sehen lassen können wie auch das geil sägende Solo. Die Jungs kommen zwar aus Ami Land, aber „Skin of Mirrors“ klingt nach europäischem Thrash der Acusser Sorte und das sagt mir sofort zu, erneut wird ein Solo gezockt, das Schädel spaltet und das macht den Track noch stärker. Mit „Death Trap“ kommt eine Mid Tempo Nummer, die vom Breaks nur so befüllt wurde und der kurze Baller Part passt da als Aha Effekt saugut rein. Bei „No Offense“ ist es erst mal sehr Bass lastig und ziemlich träge, doch die schnittigen Riffs lassen erahnen, dass hier Power und Groove aufkommen werden und sie machen es auch. „R.I.P.“ klingt schon fat wie bei den ganz Großen der Thrash Szene, da iost das Tempo schön verschleppt, da ist mordsmäßig Schub dahinter und die Thrash Artillerie steht auf Angriff. „He Said She Said“ ist ein griffiger Mid Tempo Groover mit Banger Garantie und hat nur einen kurzen, aber intensiven, rasanten Ausbruch, aber im folgenden „L.Y.S.“ werden die Speed Freaks bestens bedient. Das ist ein knackig rasanter Song, der zusätzlich aber auch den passenden Groove und Mitgröhl Parts inne hat. Am Ende steht noch das Titelstück, das nie über Mid Temkpo hinaus geht, aber dafür mit Breaks nicht geizt und technisch fein dargeboten wird.
Na ja, MISFIRE werden noch ein, zwei Alben brauchen, um sich ihren eigenen Pfad zu ebnen, aber das hier sind für mich schon starke 7,5 von 10 Punkten.