CRYSTALLION - Hundred Days

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VÖ: 23.10.09
(Dockyard 2 Records)

Homepage:
www.crystallion.net

Die Jungs aus Bayern haben auf ihren bisherigen Alben immer einen Hang zur Geschichte gehabt und auch nun wird wieder ein historisches Thema aufgegriffen, denn auf dem neuen Konzept Album geht es um die hundert Tage von Napoleon, die nach seiner Verbannung erzählt, bis er in Waterloo seine endgültige und vernichtende Niederlage einstecken mußte. Das Intro "Cloak And Dagger" klingt schon erwartungsvoll, plätscherndes Wasser, erzählende Stimme und sanftes Keyboard Spiel stimmen uns auf "The Sleeping Giant", der dann entgegen meiner Erwartungen nicht mehr so Key geschwängert ist wie den Vorgänger Alben. Zwar macht das Tasteninstrument immer noch viel Atmosphäre, aber die Bayern legen hier schon mehr Wert auf rockige Gitarren mit viel Melodie. Wie immer passt dabei die Stimme von Thomas Strübler auch hervorragend ins Konzept, der Mann kann verdammt facettenreich singen, was der Band super zu Gesicht steht. "A Cry In The Night" wird dann ein wenig flotter und wird bei Melodic Fans pefekt ankommen, vor allem weil es richtig gut und nicht kitschig klingt. Ein wenig nach vergangenen Rocker Tagen klingt "Sole Survivors In Ligny" man könnte meinen, das Stück orientiert sich an den End 70‘ern, wird aber von CRYSTALLION recht flüssig in die Gegenwart transportiert. Einen greifenden und coolen Melodic Rocker haben wir mit "Nations Falling" und auch "Hougoumont" ist eine Nummer voller Melodie und groovende Nummer geworden. Diese Auslegung der Songs ist auch mit "Under Heavy Fire" auch klasse getroffen, doch wie es der Titel auch erwarten läßt, sind hier wieder härtere Riffs am dominieren. Zum Mitmachen animiert "We Stand Aligned" da führt einfach kein Weg dran vorbei, da wippt man mit, da gehen die Hände in die Höhe und CRYSTALLION verstehen es richtig gut, Stimmung zu verbreiten. Immer noch rockig im Grundgerüst ist der Titeltrack auch ein wenig ruhiger gehalten, der Refrain ist ein Mitgröhler, aber auch die sanften Passagen passen gut ins Schema des Albums. Die Ballade "The Bravest Of The Brave" beendet dann in sauberer Manier die über 52 Minuten lange Geschichtsstunde, die von den Bayern melodisch und interessant gestaltet wird, da macht Geschichte Spaß und wird nicht langweilig, so soll es öfters sein.