WOLF - Shadowland
VÖ: 01.04.2022
(Century Media)
Style: Heavy Metal
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WOLF
Liessen WOLF vor fast zwei Jahren mit 'Feeding The Machine' ein verdammt geiles und vielseitiges Album auf die Bangerschaft los, setzten sie dieser Tage mit 'Shadowland' nach. Im Vergleich zur erwähnten Vorgängerscheibchen bewegt sich dessen Inhalt immer noch auf gutem Niveau, jedoch fehlt ihm etwas die Würze von „Feeding The Machine“, dessen makabres Coverartwork heftig polarisierte.
Einen sicheren Platz in den 8er-Wertungen hat das Schwedenstahlkommando WOLF schon lange inne, in diese Erfolgsbilanz fügt sich locker auch der neunte Studiolangdreher. Auch diesmal liefern WOLF ein Album mit viel Qualitätsfaktor. Das fängt schon beim griffige Riffs in Serie verteilend packenden Opener „Dust“ an, geht weiter über Powersmasher Marke „Visions Of The Blind“ und endet bei herrliche Melodic-Speedattacken vom Kaliber „Evil Lives“ und „Exit Sign“ wovon das kampferprobte Schwedenquartett gerne noch zwei, drei mehr draufpacken konnte. Shouter Niklas Stalvind ist mit seinem furios inbrünstigen Organ dem ein leichter Hauch von Wahnsinn anhaftet stets eine Klasse für sich, daran gibt es nichts zu rütteln. Das zeigt sich ebenso im bärenstarken Horrormetallastigen Düster Powergroovekiller „The Ill-Fated Mr. Mordrake“, mit „Into The Black Hole“ gelingt der Spagat zwischen Melancholie, Dynamik und Tempovariation sehr gut.
Warum es trotz erwähnter Songperlen wieder nicht zur 9er Wertung reicht, liegt daran, das verproggtes Material belangloser Sorte, á lá „The Time Machine“ „Rasputin“ und „Seek The Silence“ - wie ein Bremsklotz auf dem Gesamtwerk wirkend komplett an mir vorbeigeht. Davon blieb das gelungenere Vorgängeralbum durchweg verschont, weshalb es im qualitativen Direktvergleich die Nase vorn hat. Handwerklich gibt's gar nichts zu bekritteln. WOLF agieren erneut größtenteils auf erlesenem Niveau und sichern sich schon gewohnt ihre verdienten acht von zehn. Als Anspieltipps empfehlen sich:„Dust“, „Visions For The Blind“, „Evil Lives“ und „The Ill-Fated Mr. Mordrake“.
Fazit: Eine ganz sichere Punktklandung im 8er-Bereich, ohne wenn und aber. 8/10