V/A - HEAVY METAL ROCK VOL 1.
VÖ: 08.04.2022
(From The Vaults)
Style: Sampler Heavy Metal
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FROM THE VAULTS
Mehr als 50 Jahre, nach dem Gitarristenurgestein Toni Iommi das erste schwere Riff aus dem Ärmel schüttelte, präsentiert das Label From The Vaults einen Sampler dessen Titel „Heavy Metal Rock Vol. 1“ lautet, was eigentlich nichts besonderes wäre, doch bei diesem Tonträger handelt es sich um einen Sampler worauf ausschließlich dänische Combos vertreten sind. Neben bekannteren Namen u. a. ALIEN FORCE, EVIL, WASTED und WITCH CROSS sind es auch weniger bekannte womit ein spezieller Reiz geschaffen werden soll tieferen Einblick in die dänische Heavy Metal-Szene zu bekommen, die außer weit über Dänemarks Grenzen bekannte Topacts der Liga KING DIAMOND/MERCYFUL FATE, PRETTY MAIDS, ARTILLERY oder ROYAL HUNT noch viel mehr zu bieten hat.
Dafür garantiert ein immens vielseitiges im schwermetallischen Underground Kreise ziehendes weit entfernt vom Mainstream echten Heavy Metal bietendes Bandsprektrum, das für unterschiedliche Geschmäcker etwas bereit hält. Das im gemeinschaftlicher Zusammenarbeit von ARTILLERIE- Gitarrist Michael Stützer und dem ehemaligen TYGERS OF PAN TANG-Manager Tom Noble geführte FROM THE VAULTS-Label legt mit Heavy Metal Rock Vol. 1. ein kraftvoll- schweres Pfund auf die Waage, das sich gewaschen hat. Der Sampler wird seinem Titel vollauf gerecht, ich bin begeistert von dem Teil. Oldschoolig undergroundiger Heavy Metal in Reinstahlkultur! Und das ist genau der Metal wir echten Fans haben wollen! Kein halbgares Plastikkleister, modern produzierter Kommerzschleim, Pseudorock/metal und ähnliche Kulturverfehlungen, sondern: Pure Oldschool, - as Oldschool can get!
Zunächst schickt die im schwermetallischen Underground beliebte Kultcombo EVIL ihrer Hymne „Evil Never Die“ voran, Garstigen Horror-Metal einschließlich Glockenklängen servieren die mit „The Flood“ auf dem Sampler vertretenen Düster Metaller WASTED. Melodischer Hard Rock/Heavy Metal im 80er Korsett, der in Richtung DEF LEPPARD, DOKKEN usw., schielt bringen STREET FIGHTER mit der vor Ohrwurmpotential triefenden Ode an die „Queen Of The Night“, auf klassischer Melodic Metal-Schiene der Stahlprägung PRETTY MAIDS/ROYAL HUNT fahren MERIDIAN „Falling“, ehe der tolle Power/Thrash Geheimtipp ANOXIA bei „Take Down The Mountains“ zeigt, was eine Harke ist, PECTORA setzen mit ihrem Spannungsgeladenen Oldschool-Metal „Son Of The Four“ die nächste Duftmarke, danach sorgen MIRAGE mit ihrem knackigen vor klassisch urigem Spirit sprühenden Ode „The Emperor“ dafür, dass Oldschoolern die Augen übergehen. Anschließend folgt mit ALIEN FORCE „Rebellions“ und WITCH CROSS mit ihrer endgeilen durch wahnsinniges Gesangscharisma beseelten Hymne „Metal Detector“ - ein wahrhaft kultiges bereist in den 80ern auf klassischen Heavy Metal geeichtes Doppel, das Anhängerschaft dänischer Metalcombos kennen, mögen und in Begeisterung versetzen sollte! Zum Ausstieg dürfen die nur Insidern durch ihr 1988 veröffentlichtes 'Demo 1' bekannten ATRO CITY mit ihrer im Stile von 80er Euro/US-Bay-Größen beeinflussten „Introseduction“ die Schlußfanfare blasen. Soviel Dänendynamit durchschlagender Wirkung, das weckt gewaltig Spannung auf Samplernachschlag Heavy Metal Rock Vol. 2. - Bitte mehr davon!
Fazit: Qualitativ Hochwertiger Einblick in tiefere Regionen von Dänemarks vielseitiger Heavy Metal-Szene, die nicht nur allein aus KING DIAMOND, MERCYFUL FATE, PRETTY MAIDS und ARTILLERY besteht. - Endgeil! 9/10