EVIL INVADERS - Shattered Reflection


VÖ: Bereits erschienen
(Napalm Records)

Style: Heavy Metal/Speed Metal

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EVIL INVADERS

Nachdem EVIL INVADERS ihrer Fangemeinde mit „Feed Me Violence“ bereits ein Hammerscheibchen um die Ohren hauten, wird nun mit 'Shattering Reflection' ernst gemacht. Wechselhaftere Songstrukturen sowie verbesserte Lyricergüsse des Belgienvierers fallen sofort ins Auge. Joes Stimmspektrum vereinigt raumgreifende Pathoselemente, heißerstimmige Theatralik, Hochtonlage und Horroranteile zu einer stimmigen Melange. Gitarrist Max harmoiert zusammen mit Joe als perfekt aufeinander abgestimmtes Gitarrenduo. Die Rhythmussektion Joeri (Bass) und Senne Jacobs (Drums) entfacht gewaltig Druck. Gleich in den ersten Minuten offenbart sich EVIL INVADERS sind gereift, haben sich spürbar verändert.

Am entscheidendsten ist jedoch die hohe kompositorische Dichte in Verbindung zu bisher so nie gekannter Vielfalt, da bleibt auch Platz für melodisch sanfte Facetten, die bei aller Heavyness fein effektiv zum Tragen kommen. Die Zeiten als EVIL INVADERS 60Akkorde pro Minute am Griffbrett in Hyperschallgeschwindigkeit wegschrubbten scheinen endgültig vorbei, doch dass bei Bedarf weiterhin heftig auf's Gaspedal getreten wird, zeigen krachende Speedburner wie „Sledge Hammer Justice“ oder „Hissing in Crescendo“ umso mehr. Ausgleichend hierzu steht fulminantes Hymnenhochkarätermaterial der Schule „in Deepest Black“ oder „Die For Me“ dem in nichts nach, solche Perlen bringen ganze Dämme zum brechen. „Realm Of Shadows“ sorgt als kurzes Zwischenspiel für Gespenstische Momente. Die flexible Brücke zwischen schleppend bis Schnellzugtempo bilden „Eternal Darkness“ und von kraftvollen Riffs gekennzeichnetes in heroischem Pathos schwimmendes „Forgotten Memories“. Zu „My World“ überkommt mich das Gefühl METALLICA zu „Sanitarium“-Zeiten, SACRED REICH (gerade bezüglich kehliger Gesangsfrequentierung von langsam auf brutal-schnell umschaltender Tempoforcierung) und ICED EARTH (im 'Dark Saga' Rausch) treffen übergangslos fließend aufeinander. „The Circle“ marschiert zum Schluß noch extrem Horrorlastig ausgeschmückt stilistisch in Richtung KING DIAMOND/ MERCYFUL FATE.

Fazit: Mit diesem gelungen vielseitig das Grenzbereichsspektrum zwischen Heavy bis Speed abtastenden Feuerwerk bauen EVIL INVADERS ihren Status um ein weiteres zuvor noch nicht erreichtes Level aus. 8,7/10

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