COBRAKILL - Cobratör
VÖ: 08.04.2022
(Iron Oxide Records)
Style: Glam Hard Rock/Oldschool Heavy Metal
Homepage:
COBRAKILL
COBRAKILL wurden 2020 von Gitarrist Randy White gegründet, und lassen es richtig fett Oldschool in Manier alter 80er Helden vom Schlage WASP, MÖTLEY CRÜE, OZZY, JUDAS PRIEST, frühe DEAF LEPPARD und RATT krachen. Zusammen mit Rhythmusgitarrist Tommy Gun, Sänger Nick Adams, Crippler Ramirez am Bass und Schlagzeuger Toby Ventura stellt sich hier ein bestens eingespieltes Quintett vor, dem es weder an Heavyness, noch hartem Rockerappeal mit unwiderruflich rebellischer Attitüde, und räudigem Straßencharme mangelt.
Bei flotten Headbangern zu denen sich auch verstärkt mit der Faust recken lässt. wie „Silver Fist“, „Death Stalker“ oder „Desperados“ wird kräftig Vollgas gegeben wobei vor allem JUDAS PRIEST und OZZY durchscheinen, der Glamrockanteil gerät ins Hintertreffen, was sich bei den tempogedrosselteren Stücken postwendend ausgleicht. Wenn sich laut Bandaussage „Haarspray, Make Up, Leder und Nieten“ die Musik der Band bestimmt, verwundert's dem entsprechend nicht wirklich. Packend wird’s erst recht, wenn sich noch eine gesunde Portion knalliges Glam Rockflair hinzugesellt, vor allem wenn die Glamseite die Oberhand behält. Ausnahmslos tief in den Schminktopf wird bei den ruppigen Straßenrockern gegriffe, wo weniger auf Tempo stattdessen scharfe Breitbandriffs regieren, siehe im Titeltrack „Cobratör“, einem genauso bis unter die Decke elektrifizierenden „Elektrifier“ oder dem heftig Mitgröhlkompatiblen ,für mächtig den Stier tanzen lassenden Partyalarm „Bring It Sugar“ und „Lavender Haze Gipsy“ gegriffen, da kommt soviel Heavy Rock n' Roll-Vibe raus, als würden sich MÖTLEY CRÜE, RATT, early SKID ROW und WASP vereinigen. Shouter Nick Adams verfügt über ein passend zum Songinhalt wahnsinniges geradezu besessenes Organ das bestes Stadionhardrock Appeal mit rotzräudigem Straßencharme koppelnd, auch vor abgedrehten Hochtonschreien und heißerer Stimmlage nicht halt macht. - Sahnig!
Den Titeltrack „We've Just Begun“ dürft ihr, als Warnung durchaus wörtlich nehmen. Wenn die erst angefangen haben, dann darf man jetzt schon gespannt sein, wann mit dem nächsten Boxensprenger aus dem Hause COBRAKILL zu rechnen sein wird, wenngleich das Stück für einen ungewohnt ruhigen Abgang sorgt und am Ende eher belanglos vor sich hinplätschert. 7:1 ist dennoch eine starke Bilanz. Gepackt in ein amtlich kraftvoll fettes Produktionsraster haben COBRAKILL ihr verdammt arschtight Oldschool rumpelndes Debüt rausgehauen, das Härte, Rasanz, Donnerrockvibes und Hymnenfaible verbindet. Fieser die Klampfen nie sägen... - die Zeichen stehen auf Sturm!
Fazit: Kuttenträgerschaft sollte sich von diesem heftig nach vorn gehenden Erstling angesprochen fühlen und sich den Namen COBRAKILL merken. - Rockt, rebelliert und röhrt unter die Haut gehend wie Sau, darauf ein kräftiges: - Hell Yeah! 8,4/10