WATAIN - The Agony & Ecstasy Of Watain
VÖ: 29.04.2022
(Nuclear Blast Records)
Style: Black Metal
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WATAIN
Die schwedischen Black Metal Veteranen schmeißen hier wieder den Motor an und sofort beim Opener kriegen wir eine rasend brutale Abrißbirne vor den Latz geknallt, die nicht nur extrem blastet, sondern auch mit super starker Atmosphäre ausgestattet ist und das zusammen mit der unglaublich fetten Produktion ist schon zu Beginn ein Brett der Sonderklasse. Auch in „The Howling“ werden wir massiv von den Prügel Attacken umgehauen, doch auch rein griffiger, klassisch angahuchter Metal und drückend tragende Passagen sind hier phantastisch mit eingeflossen, so dass auch hier jeder von den Socken sein dürfte. Aus seinem düster mysteriösen Touch, der mit melancholischen Zutaten bestückt ist, wird „Serimosa“ richtig tragend und erhaben, die Melodiebögen sind absolut fein und danach klingt der Beginn von „Black Cunt“ richtig pompös. Doch dann lassen WATAIN wieder dem rassig rasenden Black Metal freien Lauf und prügeln wie von der Tarantel gestochen drauf los. Der Übergang in melancholisch melodische Parts ist sehr harmonisch und wirkt auch sehr bedrohlich. Noch geiler wird es bei „Leper's Grace“, da geben die Drums gleich Vollgas, doch mit den vertrackten Passagen wird das Massaker immer wieder etwas ausgebremst, ohne seine Aggression zu verlieren. „Not Sun Nor Man Nor God“ ist ein ruhiges, mit Piano unterlegtes Instrumental und sorgt für Stimmung, um mit „Before the Cataclysm“ zwar wieder auch genug Zug nach vonre zu haben, aber in der Hauptsache viel Wert auf episch und erhabene Momente zu setzen. Dazu geben die feinen Breaks und akustischen Abschnitte auch noch ihre besonder Würze hinzu und das ist ein Mega Track. Kriechend und höllisch düster ist „We Remain“ gehalten, es sind hervorragende Melodien an Bord, hier und da mal ein Ambient Part, die Vocals sind der Wahnsinn und es gibt auch herrliche Melodiebögen, ich komm aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Doch danach reißt und der „Funeral Winter“ aus allen Wolken, denn hier kommt eine prasselnde Salve aus eisigem, grimmigen und frostigen Black Metal, der voll in die Fresse knallt. Hier reißen WATAIN alle Mauern ein und ballern alles bin auf die Grundmauern nieder. Am Ende hat „Septentrion“ einen nach vorne gehenden Drive, kommt hier und da mal mit bombastischen Passagen an, um dann mit roher Gewalt zu prügeln. Dazu kommt noch eine gehörige Portion Kick Ass hin zu und fertig ist ein Album, das ich in dieser superben Art nicht erwartet hätte und deshalb zücke ich auch gerne 9,5 von 10 Punkten.