BLACK SWAN - Generation Mind

04 blackswan

VÖ: 08.04.2022
(Frontiers Music)

Genre: Hard Rock/Melodic Metal

Homepage:
BLACK SWAN

Vor zwei Jahren formierte sich in den Staaten eine neue Supergroup, die schon von den Namen her potenter war als die meisten Kollaborationen von Musikern aus dem Frontiers-Stall, wenn auch einige von ihnen dort veröffentliochen. Der immer mal wieder bei Michael Schenker tätige Robin McAuley scharte den früheren DOKKEN - und jetzigen FOREIGNER-Bassisten Jeff Pilson, dessen ehemaligen Bandkollegen Reb Beach (WHITESNAKE, WINGER) sowie den Mr. BIG – und ACE FREHLEY-Drummer Matt Starr um sich. Da Schenker derzeit auf Ronnie Romero setzt, der Frontmann aber Blut geleckt hat, geht die Sache mit „Generation Mind“ in die zweite Runde.

Schon das Debüt „Shake The World“ wusste zu überzeugen, auch wenn BLACK SWAN genau den Hard Rock boten, den man von ihnen erwarten konnte. Nach dem Intro „Before The Light“ machen sie mit „She Hides Behind“ auch dort weiter wobei der Einstieg noch eine Tendenz zum Riff Rock hat. Aufgrund der metallischen Melodielegierung ist das näher an KROKUS dran als an den australischen Branchenführern. Beach beweist im Solo gleich, dass er als Sidekick von Mc Auley dessen alten Bandchef kaum nachsteht.

Mit dem einführenden Lead des Titelstücks fährt die Truppe auch stilistisch klar in die MSG-Schiene. Nicht alleine das klare, charakteristische Timbre des Sängers verstärken diese Parallelen noch weiter. Speziell die Harmoniegesänge klingen wie beim selbstbetitelten Album von 1992, auf welchem Pilson ebenfalls mit von der Partie war. Mit dem Rotschopf hat man auch einen Fachmann dafür verpflichtet, wie dieser bei seinen bisherigen Arbeitgebern unter Beweis stellte. An Intensität wird sogar bei „Eagles Fly noch einer drauf gesetzt.

Neben vielen Schenker-Referenzen wie dem groovigen „Long Way Down“ ist die Scheibe ein schöner Streifzug durch die glorreichen Achtziger. Einen größeren Eindruck scheinen RATT auf BLACK SWAN gemacht zu haben, was beispielsweise „Crown“ belegt. Schwerer kommt „Miracle“ mit DIO-Appeal daher, und auch die alten Kollegen des Viersaiters scheinen im flotten „Wicked The Day“ durch.
Den Unterschied machen aber die Performance und das Songwiriting, das so viel spritziger ist, als alles was der deutsche Gitarrenheld nach jener Phase abgeliefert hat. Da dürfen die Arrangements auch mal richtig knallen, die Melodien süffig sein, das packt einen richtig. Wer mit den oben genannten Bands kann, der darf gerne zugreifen, authentischer bringt keiner mehr diese Dekade zurück.

8 / 10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.