BÖLLVERK - Heading For The Crown
VÖ: 22.04.2022
(Eigenpressung)
Style: (Oldschool) Heavy Metal
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BÖLLVERK
Auf die mit Erfolg meinen Player beschallenden Viertrack-EP 'Let's Ride Til Dawn' folgt nun endlich der von mir dringend herbeigesehnte Longplayeinstieg des 2018 gegründeten Aschaffenburger-Vierers BÖLLVERK. Warum, das erfahrt ihr in diesem Review. 2 + 7 ergibt 9. Zusammen mit den bereits auf dem 2018er EP-Release 'Let's Ride Til Dawn' bekannten Krachern „Let's Ride Till Dawn“ und „Someday We Will Die“ finden sich sieben weitere granatenstarke Headbanger auf dem Neuntracker. Obwohl die Rhythmussektion mit Angelo (Schlagzeug) und Timo (Bass) komplett ausgetauscht sprich neu besetzt wurde, Leadgitarrist Raphi und Rhythmusgitarrist Zahn blieben von der Stammbesetzung übrig, während mit Svenja eine für jede Menge frischen Wind innerhalb der Band sorgende Sängerin ins Bandgefüge kam, die sich hervorragend mit dem kraftvollen Stimmbandtimbre von Gitarrist Zahn ergänzt, wird der eingeschlagene Kurs unverändert beibehalten.
Das Gesamtergebnis klingt um ein vielfaches professioneller als die nicht schlechte, dennoch so einiges an Luft nach oben lassende 2018er 'Let's Ride Til Dawn'-EP. Waschechte Heavy Metalhymnen vom Kaliber „Heading For The Crown“ und „Good Morning Rock n' Roll“, Heavy/Speedgewitter der Stärke „Ask The Angel, Listen To The Devil“ sowie Riffmonster vom Typ „Master of Thunder“ und „Next Level Of Service“ ( unterstützt durch kraftvolle Backing Vocals) kommen mit soviel unwiderstehlich druckvoller Gitarrenpower, kraftvoll dynamisch röhrendem Drive, flirrenden Leadsoli, effektiver Gesangswechselvariation und satten Grooves aus den Boxen, dass es regelrecht süchtig macht! Da passt auch ein stark angebluester Southerntrack der wie eine schräge Fusion zwischen MOLLY HATCHET und CHROME DIVISION (zur Doomsday Rock n' Roll-Phase) „Live Fast“ hervorragend ins Gesamtbild. Grundehrlicher als diese klassisch Oldschool Hardrock/Heavy Metal geeichte Bayuwarentruppe lässt sich Oldschool-Hard Rock & Heavy Metal im bewährten 80er-Stil nicht bringen. Eine Solch druckvolle-fette Ladung geht bei mir als restlos überzeugten Oldschooler durch Mark und Bein.
Gemischt von Soundmaster Rolf Munkes im Empire Studio haben BÖLLVERK ein erstklassiges Debüt hingelegt. Ein prima zur Mucke passendes Coverartwork rundet den Neuntracker gelungen ab. BÖLLVERK haben hier ein zum Headbangen und Faustrecken regelrecht aufforderndes Gesamtergebnis für die stets begierig nach soviel Kraftfutter lechtzende Oldschoolfraktion eingetütet. - Heavy Metal in bester ACCEPT/WASP/MOTÖRHEAD/GIRLSCHOOL/JUDAS PRIEST/WARLOCK-Manier mit pfundschwerer Gitarrenpräsenz, wuchtigem Schlagzeugpunch, röhrendem Gesang, rebellischer Attitüde und immens viel schwerem Eisen auf der Kette.
Fazit: Treue Kuttenträgerschaft wie meinereiner steht bei solch einem hoch explosiven Oldeschool-Hard n' Heavy-Elixier unweigerlich in der Pflicht. Let's Get Wild! 8,5/10