IGNITOR - The Spider Queen

Gitarrist Batlord (Stewart Lawrence) hat auf dem dritten IGNITOR Longplayer eine Rock Oper geschrieben, das Ganze kommt in insgesamt 11 Akten daher und man darf im Voraus gespannt sein, wie sich der neue Sänger Jason McMaster da präsentiert, ist er doch auch der Brüllwürfel von Watchtower und ersetzt Erika Swinnich am Mikro. Die Zeichen für klassischen US Metal stehen also schon mal gut, "Magnus Opus" reicht aber schon am Anfang auch nur annähernd an die Qualität vergangener Tage heran, vielleicht ist man Erika eben zu sehr gewohnt, als sich gleich mit den Schreien von Jason anfreunden zu können. Mit "Evil calling" setzt sich dieser Trend auch leider fort, US Metal pur, für True Fanatiker mit Sicherheit ein Muss, aber irgendwie klingt das Material einfach zu statisch, zu vorhersehbar und vor allem der "Nicht Fleisch nicht Fisch" Sound macht da auch noch einiges kaputt. Dass es Stewart musikalisch drauf hat, braucht man keinem zu erzählen, aber in Sachen Sound und Abwechslung ist das bisher mal nicht der Reißer. Mit "I never knew" weiß ich ehrlich gesagt auch nicht, was ich damit anfangen soll, es beginnt als eine Halbballade, die mir gar nicht gefällt , wenn die Amis dann aber Fahrt aufnehmen, gefällt es gegen Ende des Songs doch noch recht gut. "The games begin" gefällt dann schon besser, die Härte steigt eine gewisse Stufe an, die Doublebass kommen musikalisch gut, aber eben der Sound macht da der Qualität wieder einen Strich durch die Rechnung. Dafür gefällt "Angels descend" recht gut, das Stück hat einen guten Groove und macht richtig Spaß, endlich ein positiver Lichtblick. Nach etwas Leerlauf kann "Construct of destruction" dann wieder gefallen, die Nummer hat so einen Iced Earth Touch und geizt auch nicht mit Härte und einer Portion Rifflastigkeit. Wie eingangs erwähnt ist IGNITOR für True und US Metal Fans mit Sicherheit wieder ein gefundenes Fressen, dem aber meiner Meinung nach die Durchschlagskraft fehlt, dazu sollte man am Sound und dem Cover demnächst mal was ändern.