SKULL FIST - Paid In Full


VÖ: 22.04.2022
(Atomic Fire Records)

Style: Heavy Metal

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SKULLFIST

Auch wenn SKULLFIST für mich zu den stärksten Bands der klassischen Kanada-Riege zählen, haben sie leider, das zeigt auch 'Paid In Full' umso deutlicher in den letzten Jahren ordentlich Federn gelassen. Keine Ahnung, woran es liegt, dass SKULLFIST nach dem guten aber nicht vollständig überzeugenden 'Way Of The Road'-Album ihrer Frühform hinterherlaufen. Mit 'Paid In Full' kommt das erste Mal ein weniger starkes Album von den Kanadiern, dass leider nicht wie bisher überzeugt. Während mich bei kernigem Songmaterial zum Abgehen und Faustrecken wie „Long Live The Fist“, „Crush, Kill, Destroy“ und einem spritzig-energiegeladenen in Vorwärtsdynamik badenden „Warrior Of The North“ zum Schluß pures Heavy Metalfeeling packt, gibt es auf 'Paid In Full' leider auch die Kehrseite der Medaille.

Von belanglosen Durchschnittskompostionen wie „Blackout“ oder „Mad Man“ waren SKULLFIST auf den starken Vorgängeralben 'Head Öf The Pack' (endgeiles Debüt!) oder 'Chasing The Dream'-Alben meilenweit entfernt. Es bleibt der Band wirklich zu wünschen, dass sie möglichst bald ihre unbändige Dynamik wiedererlangt, jenes unentbehrliche Trademark, für dass der Name SKULLFIST bisher stand. 'Paid In Full' kommt noch knapp über solides Niveau hinaus, doch offenbart es stärker denn je bei SKULLFIST so bisher nicht gekannte Schwächen. Die Neueinspielung von „Heavyer Than Metal“ ist im Endeffekt vollkommen überflüssig, auch wenn sie dem Kanadavierer signalisiert, wie es am besten funktioniert.
Somit steht das schwächste Album der Bandbiografie bei mir zu Buche. Das können SKULLFIST deutlich besser, weshalb dieses Review mit folgendem Hinweis ausklingt: Nächstes Mal bitte wieder mehr Dynamik..!

Fazit: Phasenweise gut bis ganz ok, aber nicht von der starken Qualität, die eine Combo wie SKULLFIST im Normalfall auszeichnet. 7/10