SATOR - Cleansing Ritual


VÖ: 24.04.2022
(Argonauta Records)

Style: Sludge-Doom

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SATOR

Soviele Songs wie das italienische Sludge-Doom-Trio SATOR bisher Alben veröffentlichte befinden sich auf dem vierten Studiorelase, 'Cleansing Ritual' nämlich vier. Bedrohlich finsterschwarz mit heruntergestimmten Bass und Gitarrenakkorden walzt sich „Ancient Disease“ seinen Weg durch die Boxenwände. Sänger/Bassist Valy keift sich die Lunge heißer, was die Stimmbänder hergeben, dessen fießes eine Vielzahl Blackmetalbands wie die Regensburger Domspatzen wirken lassendes Organ hergibt. Gitarrist Mauro erzeugt zentnerschwere Gitarrenriffs in Verbindung zu schneidendeb Leadsoli, Drummer Dugo hämmert wuchtig auf sein Schlagzeug als wolle er das Drumkid im Boden versenken. Ob SATOR nun als Doom-Pioniere, die Krautrock mit modernen produziertem (Extrem) Black Metal, Sludge und Post Metal-Elementen mischen, zu verstehen sind, darüber mag sich jeder selbst sein Urteil bilden.

„Cleansing Ritual“ ist unser schwerstes am meisten psychedelisches Album: Ein Ritual von schleppend langsamen Riffs und von Ängsten erfüllten Schreien getaucht in Schwingungen und Verzerrung. „Wir reinigten uns selbst vom Bösen dieser Welt um so sauber wie Kinder zu werden... Die Kinder des Untergangs... Unterganges Kinder.“ O-Ton zum Release von Gitarrist Mauro.

Gesagtes darf durchaus so stehenbleiben. Auf obig erwähnte Eröffnungsorgie „Ancient Disease“ folgt „Solaris“ noch so ein heftig böses die Dunkelheit regelrecht herbei rufendes Monster. In mahnenden Worten „God Damn, Freaks!“ erhebt schließlich eine Frauenstimme anklagend Tenor, ehe das nächste tonnenschwer zermürbende Riff den fast achteinahlbminüter „Murder By Music“ einläutet und was danach folgt kommt zunächst schleppend um im zweiten Teil das Tempo mehr anziehend sich in raumgreifenden Akkorden und Melodiebögen festigend am Ende wieder in die hässlich garstig Gefahr verheißende Stimmung zurückzufallen. „On The Edge“ schließt den Kreis hasserfüllter Finster- Emotionen und belegt, das brutaler Sludge-Doom nicht nur stumpf aneinander gereihtes Akkorde-Domino ist, während der von einem Predigerfeierlich einem Ritual gleich ausgesprochene Endwortlaut „The Children of Doom... Doom's Children“ sogar noch mit einem eleganten Aspekt für den Ausklang sorgt. Nach Durchlauf des brutalen Wutklumpens ergeht sinnvollerweise folgende Warnung: Leute mit schwachen Nervenkostüm, psychisch Kranke, Depressive, Suizidgefährdete und Traumatisierte Menschen sollten von dem krassen Teil im eigenen Interesse besser ganz die Finger lassen. 

Fazit: Exzessiv schwerblutbehaftet,bleischwer zornig depressiv garstig destruktive Kinder des Untergangs-Philosophie auf zermürbend Schädelspaltender Wirkungsebene. 7/10

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