BARONS BALL - Push

12 Stücke fahren die Jungs aus dem Raum Höxter hier auf, bei denen sie sich voll und ganz dem Hardrock/Metal hingeben, wie ihn Bands wie Nickelback, AC/DC, Bon Jovi oder früher auch mal Guns n‘ Roses geboten haben. Mit "When Push Comes To Shove" beweist das Quartett, dass man auch heute noch rockige Nummern machen kann, die man als "Stadion tauglich" bezeichnen kann, die Mucke macht Spaß und vor allem ,sie bleibt auch im Ohr hängen, coole Riffs, eingängige Melodien und gute Laune. So entwickelt sich "Give Me All Your Love" auch zu einem Gassenhauer, der einen guten Mitgröhl Faktor hat. Eine griffige Rocknummer folgt mit "Rising Higher", die neben dem Groove auch ein wenig Gefühl besitzt. Dies wird auch in "Fall To Pieces" gezeigt, welches man schon fast als Halbballade hinstellen kann. Etwas stampfender läßt man es in "Do You Wanna Run" angehen und bei "Give Me A Sign" ertappe ich mich immer wieder, wie meine Füße mit wippen, das kommt automatisch, man kann sich nicht dagegen wehren. Man kennt ja auch unseren Film Onkel Tarantino, da könnte "Bizarre" ganz gut als Soundtrack fungieren, bei "You Make A Fool Out Of Me" ist dann wieder ein kerniger Rocker und auch "Gasoline" kommt richtig catchy rüber. Mit dem balladesken "This Is God For Me" endet dann das Album, das gut gelungen ist, die Jungs müssen trotz ihrer Fähigkeit auch eingestehen, dass noch eine Steigerung möglich ist, mir ist bei den rockigeren Stücken da auch der Gesang manchmal zu sehr zurückhaltend, da könnte man mehr "Dirt" in die Stimme bringen. Für einen Newcomer aber schon mal eine beachtliche Leistung, man sollte die Band also schon mal im Auge behalten.