ARKONA - Goi, Rode, Goi
VÖ: 30.10.09
(Napalm Records)
Homepage:
www.arkona-russia.com
„Goi, Rode, Goi“ ist mittlerweile das vierte Album der russischen Pagan Metal Band ARKONA, das ich bewerten darf. Und wie auch schon bei den letzten drei Rezensionen fällt mein Urteil sehr positiv aus. Manch einer mag ja mit der russischen Sprache so seine Schwierigkeiten haben, aber sind wir doch mal ehrlich, es gibt doch auch unzählige deutsch- oder englischsprachige Bands in diesem Genre, bei denen man kaum ein Wort versteht, oder? Aber das macht die Musik doch nicht schlecht. Der wechselnde Gesang von klarer Frauenstimme bis hin zum düstersten Gegrowl macht ARKONA auf jeden unverwechselbar und auf gewisse Weise unwiderstehlich. Dieses Album verzeichnet eine Gesamtspieldauer von knappen achtzig Minuten. In diese achtzig Minuten haben diese Spielleut’ vierzehn Tracks verarbeitet, wobei ich dieses Mal sagen muss, dass mir nicht jeder gefällt. Den Opener macht der Titeltrack „Goi, Rode, Goi“, der einem nach kurzem Meeresrauschen ziemlich schnell zeigt, wo der Hammer Hängt. Tja, Pagan besteht nun mal meist aus Black Metal mit Folk Einflüssen. Wunderbar ist auch, wie schnell Masha ihre erst zierliche Stimme in ein böses Grunzen verwandelt. Prima Einstieg. Eher Humppa mäßig mit Schifferklavier geht es mit dem zweiten Song „Yarilo“ weiter. Ein ziemlicher Partysong, der herzlich zum Tanze einlädt. Danach folgt „Nevidal“, der eigentlich die beiden vorangegangen Tracks zu einem verbindet. Dann aber kommt der wohl eingentliche Höhepunkt der Platte. „Na Moey Zemle“ ist zum einen der längste Track der Scheibe (15:10 min Spieldauer!!), zum andern beinhaltet er verdammt viele Einflüsse. So beginnt er erst wie eine Ballade, steigert sich dann in eine Folklore Nummer, um dann total abzugehen. Und so wechselt sich der Stil noch das eine und andere Mal. Besonders dabei ist auch der Einsatz einiger Gastmusiker von MANEGARM, MENHIR und HEIDEVOLK. Spitze! Aber, wie gesagt, bis auf einen Song finde ich diese Scheibe unschlagbar. Ach ja, „Tropoiu Nevedannoi“ ist dieser eine Song.