SINSID - In Victory


VÖ: 20.05.2022
(Pitch Black Records)

Style: Oldschool Heavy Metal

Homepage:
SINSID

„Take The Freedom“ lautet der Titel des dritten Studiolangdrehers der norwegischen Oldschooler SINSID. Seit zwölf Jahren aktiv besteht das Bandgefüge angeführt von Sänger Terje Singh Sidhu aus den Gitarrenduo Stem Roger Knutsen (Leadgitarre) Even Håvold (Rhythmusgitarre), Bassist Grzegorz Urbanski und Schlagzeuger Trygve A. Tvedt.

Schneidende Leadsoloharmonien eröffnen den sieben Song-Reigen (Intro + Outro nicht mitgerechnet). „Iron Heart“ lädt nebst Stampfrhythmen und Wikingerfolkig schwelgender Backingvocals durch schnelle Passagen zum Headbangen, richtig zur Sache geht’s bei der Power Speedigen phasenweise an gestandene Teutonenstahlkapellen wie RAGE/GRAVE DIGGER/WIZARD oder die deutsch-französische Kombination LONEWOLF erinnernden Heavy Metal-Hymne „Metalheads“ für alle, die ihre Musik so lieben wie der Rezesent dieser Zeilen (Yes I'm a true believer!) da muss man einfach das Getränk in die Hand nehmen die Faust ballen mitsingen und den Kopf schwenken! Donnernde Doublebassdrums, fette Backingvocals, heroisches Flair, catchy Refrains und geradlinig nach vorne preschender Beat, - so soll es sein! „Secret Of The Beast“ beginnt herrlich gediegen stimmungsvoll heroisch in bester  FAITHFUL BREATH-Manier, um sich zur nächsten Headbanger-Hymne (einschließlich stimmungsvoll epischer Momente) zu entwickeln. Auch der geradlinige Titelsong „In Victory“ ist so ein echter Metal-Hymnenbrecher an dem es für treu überzeugte Metalmaniacs kein Vorbei gibt. Höre ich da zeitweise epische US-Metal-Anteile im Sinne OMEN/BROKAS HELM heraus, die in Verbindung zu klassischem Teutonenstahl stehen?

Zentnerschwere Gitarren, flirrende Leadsoli, unbändige Energie und voluminöser Gesang haben alles, was Echt-Metalhymnen auszeichnet. Kraftvoll schleppend bahnt sich „No Fear“ seinen Weg durch die Boxen. Terje Singh Sidhu erinnert heftig an eine Mischung aus Stadionrockröhre (bei threatralischem Gesang) Ron Keel (KEEL) und (kehligerem Timbre) RAGE-Fronthüne Peter "Peavy" Wagner. „Wrath Of Destruction“ knallt einschließlich melancholischer Melodie mit mächtig intensiv raumgreifend nachhallenden Gitarrenbreitseiten, danach rollen galoppierende Gitarrenwände beim großen Schlußpowergroover „Headless Grinder“ über den Kopf, ich werde das Gefühl nicht los, irgendwie wäre auch dabei kräftig RUNNING WILD-Schlagseite im Spiel bis der irgendwo zwischen IRON MAIDEN, MÄGO DE OZ und den Hansepiraten getaktete Rausschmeißer „Cult Of Doom“ (Into The Fire) das Feuer für das nächste zu erwartend heiße Eisen des Norwegerfünfers entfacht, um weiteren Echtstahl in heißer Flamme zu schmieden. SINSID ist ein variables Heavy Metal Album gelungen, das im wahrsten Sinne des Wortes (schwer) überzeugt, mit jedem Durchlauf wächst. I'm a true believer! Das dritte tolle Album der Norwegerformation, dessen Inhalt den Geist des echten Metals lebt und atmet.

Fazit: Fesselnder Oldschool Heavy Metal mit Power, Leidenschaft, Herz, Seele und unmissverständlich klarer Attitüde! 8/10

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