UNION - "Live At The Galaxy"


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VÖ: 31.10.05
(Mausoleum Records)

Homepage:
www.mausoleum-records.com

Ich glaube kaum, dass man über Union noch viele Worte verlieren muss, handelt es sich doch um eine All-Star-Band hochkarätiger und altgedienter Musiker, die seit 1996 unseren Planeten mit zugegebenermaßen teils völlig unterbewerteten Alben beglücken.
Mit „Live At The Galaxy“ liegt uns nun ein musikalisches Dokument der Band vor, das 1999 zum ersten Mal das Licht der Welt erblickte und nun von Mausoleum-Records neu aufgelegt wurde.

Wenden wir uns zuerst den elf Live Tracks zu: „Live At The Galaxy“ ist ein sehr ursprüngliches Live Album, das ohne Schnickschnack wie Overdubs oder Samples auskommt. Der Sound ist gegenüber der Erstauflage, die bei Cleopatra Records erschien, etwas kraftvoller und differenzierter, wirkt jedoch leicht schwammig und im Tieftonbereich unterbesetzt …will sagen: Eine etwas knackigere Bassdrum wäre durchaus hörenswert gewesen.
Auffallend ist die hervorragende Performance der Musiker, die sich während des Konzertes keinen Fehltritt leisteten. Über die musikalische Qualität der einzelnen Titel maße ich mir kein Urteil an, dies ist bei einem Studio Album eher gefordert und bei einem Live Mitschnitt weniger gefragt, da diese Kategorie mehr zu den Best Of-Alben zählt … wobei … Best Of ist vielleicht etwas übertrieben, da der ursprüngliche Release bereits nach dem Debutalbum erfolgte.

Besonders erwähnt werden sollten die zwei Coverversionen. Zum einen ist mit „Surrender“ eine Cheap Trick Nummer, zum anderen mit „Power To The Music“ ein Titel aus dem recht kurz ausgefallenen Mötley Crüe-Gastspiel John Corabi’s vertreten … Klasse!

Die Titel 12 und 13 sind erstklassige Akustik-Titel, wobei mit „Hide Your Heart“ ein waschechter Beatles Klassiker neu interpretiert wurde. Alleine dieser Titel sollte Anlass genug sein, dieses Album in seine Sammlung zu integrieren.

Fazit:
Live At The Galaxy ist für Freunde des sleazigen, leicht angegrungten Hard Rock (dolle Definition, was?) eine Bereicherung. Es gibt zwar jede Menge bessere Live Scheiben, jedoch nur wenige, die dem Anspruch eines echten Live Albums auch so konsequent gerecht werden…GEHOBENE MITTELKLASSE…mit Sternchen.

Anspieltipps:
Love (I Don’t Need It Anymore)
Surrender
Power To The Music
Hide Your Heart

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