AT WAR - Infidel

VÖ: bereits erschienen
(Heavy Artillery Records)
Homepage:
www.myspace.com/atwartheband
1986 mit "Ordered to Kill" und "Retaliatory Strike" 1988 waren die Jahre, in denen AT WAR sich auf kriegerischem Terrain bewegt haben, doch seit dem lagen sie in den Schützengräben und nun mit "Infidel" nach 21!! Jahren wieder ein Album auf die entzückte Thrash Gemeinde loszulassen. So schlagen Sänger/Basser Paul Arnold, Gitarrist Shawn Helsel und Drummer Dave Stone genau in die Kerbe, die sie in den 80‘ern selbst geritzt haben, "Assassins" ist so old school as fuck und so roh und thrashig, wie man sie von früher kennt, man meint, bei AT War ist die Zeit stehen geblieben und so rumpeln sie auch (im positiven Sinne) auch mit "Semper Fi" auf dem bekannten und beliebten Thrash Pfad. Roh und immer mit dem Kopf durch die Wand, mit einer klasse Mischung aus Speed und Thrash kracht es bei "Make Your Move" ganz gehörig. Beim Song "At War" fühle ich mich besonders wohl, das altbackene Riffing der 80‘er, da kommen die Erinnerungen hoch, als man zu solchen Nummern früher wie ein Bekloppter abgegangen ist und wenn heute AT WAR in unserer Nähe spielen würden, ginge ich mit Sicherheit auch wieder ab, wie ein Zäpfchen. Mit viel Doublebass ist "Want You Dead" im Refrain versehen, in den Strophen kommt so eine geile, dreckige Attitüde auf, die einem vom Hocker reißt. Mit "R.A.F." bleibt sich eine Band treu, die Amis versuchen erst gar nicht, irgendeinem Trend nachzurennen, dafür sind sie alte Hasen genug, sie ziehen gnadenlos ihre Schiene durch und das werden die Fans auch honorieren, wenn sie diese treibende Nummer hört. Flotter Speed, geschickte Breaks, das kriegen wir mit "Deceit", wie gehabt roh und solide gezockt, das macht einfach Lust auf mehr, das dann auch in "Vengeful Eyes" folgt. Durchgehendes Mid Tempo mit klasse Solo, Pauls super Gesang kommt bei mir sofort wieder an, man denkt, es wäre gestern gewesen, das AT WAR das letze Album heraus gebracht haben, die über 20 Jahre Pause merkt man den Herren keineswegs an. Nach der flotten Nummer "Raperchase" ist dann leider Schluß und ich muss einfach wieder Play drücken, die Band habe ich vermißt und bin froh, endlich mal wieder neues Material der Amis hören zu dürfen. Einzig und allein die Spielzeit von knapp 35 Minuten gibt Abzüge in der B- Note, ansonsten ist mit AT WAR wieder alles im Lot.