ALWAYS FALLEN - Reflection

Die Belgier existieren seit 2005 und versuchen, auf den fahrenden Thrash Retro Zug aufzuspringen, der gerade wieder volle Fahrt aufgenommen hat. Der Versuch ist auf der einen Seite ja auch recht gut gelungen, "Death Comes Down" kann neben dem Thrash der alten Schule auch mit teils gelungenen Melodien und auch ein paar kurzen Death Einlagen gefallen. Auch "Hail To Fire" geefäält durch Tempo Wechsel, den Mix aus Melodie, Thrash und Death, doch dann wird es schon langsam eng. "Into Your Mothers Eyes" kann zwar durch mehr Mid Tempo noch was reißen, aber danach wird es mit "Prophecy" schon etwas zu austauschbar, die Jungs fahren auf der eingeschlagenen Schiene konsequent weiter und es sei ihnen auch nicht zu verdenken, doch damit geht es zwar kontinuierlich, aber ohne Abwechslung nach vorne. Außer "Back Where I Belong", das geradezu Metallica ins Bewußtsein ruft. Gerade im Thrash Sektor sollte der AHA Effekt schon hoch gesteckt sein, um sich aus dem Meer der Veröffentlichungen freischwimmen zu können. Das gelingt ALWAYS FALLEN allerdings nur bedingt, hier und da mal ein cooles Solo und die ersten drei guten Songs reichen da noch nicht aus und man merkt bei längerer Dauer der CD, dass sie in der knappen Stunde Spielzeit doch immer mehr abflacht. Sorry Jungs, das Können habt ihr schon, die Innovation fehlt noch, da ist gewaltig Luft nach oben, aber ihr fangt ja gerade erst an, haut das nächste Mal etwas mehr rein und dann könnte es auch klappen.