AUTERE - Being Dead Is A Place (EP)

Zwar sind die Finnen von AUTERE noch ein relativ unbeschriebenes Blatt, aber mit dieser, nun schon dritten EP (+2 Demos) zeigen die Jungs um Front Shouter Jemmy Kaumi, dass mit Nachwuchs am melodischen Death Metal Horizont zu rechnen ist. In altbekannter skandinavischen Art zupfen Jussi Kaumi und Petri Huhtala bei "Circle Of Kinetic Damage" die flotten Riffs und der Bass von Markus Virtanen ist für eine Eigenproduktion verdammt sauber zu erkennen. Drummer kann zwar anständig holzen, doch wenn die melodischen Passagen anstehen, nimmt auch er geschickt das Tempo raus, wir kriegen ein umwerfendes Solo zu hören, bevor die Nummer im Mid Tempo ausklingt. Mit voller Breitseite stampft "Suppressed To The Slumber" im mittlerer Geschwindigkeit los, glasklare, saubere Riffs und harte Drums verfeinern dieses Stück, das dann mit seinen melodischen Ausbrüchen ein wenig einfühlsamer wirkt, die Härte aber deutlich spürbar bleibt. Mit typischen Elch Tod Anleihen hämmert "Black Center" nach anfänglich noch technischem Riffing mal rotzig los, dann kommt wieder diese wahnsinnig geile Gitarrenarbeit, die Riffs klingen schon fast hymnisch, bevor dann wieder die Post abgeht. Bedrohlich und träge startet "Contorted Leftover" doch auch dann kommt so ein flotter Speed Ausbruch, der sich gewaschen hat und im groovenden Mid Tempo soll es dann weitergehen. Mit gleich mehreren phantastischen Soli werden wir in diesem finalen Song beglückt und ich denke mal, dass wir hier eine zukünftig feste Größe haben, die sich durchsetzen wird, einen Deal zu ergattern dürfte mit dieser Qualität nur Formsache sein. Obendrauf haben die Jungs noch den Clip zu "Logic Invoice" sowie eine kleine Doku gepackt, die diese EP abrunden. Check die Jung mal an, die haben es voll drauf und ich würde sogar fast darauf wetten, dass es mit dieser EP zum Durchbruch reicht.