MISERY INDEX - Complete Control

07 miseryindex
VÖ: bereits erschienen
(Century Media Records)

Style: Death Metal / Grindcore

Homepage:
MISERY INDEX

Leider ist mir die neue MISERY INDEX sehr spät ins Haus geflattert und ich konnte es auch kaum erwarten, doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Mit „Administer the Dagger“ sind die Amis noch sehr zurückhaltend und das klingt mehr wie eine melancholische Nummer voller Verzweiflung und auch wenn es eine Weile dauert, dann geht das Feuerwerk los und es kommen rasende Grindcore / Death Metal Saven auf uns geflogen, die vor Aggression nur so strotzen. Da ist auch in den Vocals nichts mehr von Melancholie, das ist dann Power und Härte pur. Mit wuchtigen Riffs eröffnet „The Eaters and the Eaten“ und die einsetzenden Drums ballern mit totaler Raserei ein, dann kommt ein verdammt starker Death / Grind Mix auf, der hämmert wie der Teufel und hier und da sogar mal einen kurzen, thrashigen Part zulässt, bevor das Grindgeballer einsetzt und der Gesang fast noch hypnotisch wirkt. Das Titelstück hingegen hat mehr was von Groove und Kick Ass Charakteter und auch in „Necessary Suffering“ ist das Groove Mid Tempo für den Nacken wie geschaffen, doch es gesellt sich immer wieder und gerne der rasende Grindcore mit hinzu. Das Knüppeln in „Rites of Cruelty“ lässt keinen Stein auf dem anderen, doch MISERY INDEX bauen hier super atmosphärische Parts mit ein, die von Melodiebögen gezeichnet sind und sich weit öffnen. Mit „Conspiracy of None“ sind die Amis fast nur im Death Metal daheim und es kommen erneut diese öffenden Riffs auf, die einem im Gehör bleiben, aber auch die hart rollenden Bass Drums sind hier wuchtig ohne Ende. „Infiltrators“ kommt kaum über Mid Tempo hinaus, kann aber durch seinen Kick Ass Drive mehr als überzeugen und „Reciprocal Repulsion“ kommt nun als mein Highlight daher. Das Riffing, die Soli Parts, die geschickten Tempowechsel, die Atmosphäre, alles was in dem Song steckt passt perfekt und fesselt mich von der ersten bis zur letzen Sekunde. Als finale gibt es mit „Now Defied!“ eine rassige Grindcore Prügel Nummer, die nur ab und an mal in harten Death Metal wechselt und eine gelungene Scheibe enden lässt. MISERY INDEX sind gut wie immer, auch wenn das Album nicht das Highlight ihrer bisherigen Laufbahn ist, satte 7,5 von 10 Punkten sind es allemal.

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