TORTURIZED - Aftermath

07 torturized
VÖ: 08.07.2022
(Apostasy Records)

Style: Death Metal

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TORTURIZED

Die Magdeburger Deather bringen uns hier ihr drittes Album, das zwar unter dem Banner des Death Metal steht, aber bei weitem noch viel mehr zu bieten hat. Das merkt man allein schon an dem Horror artigen Intro Part zu „Caustic“, das schon eine gewaltige Stimmung erzeugt. Dann kriegen wir viel Double Bass um die Ohren gedroschen, die rasenden Passagen kloppen unaufhörlich und die technischen Feinheiten sind hier ein absoluter Ohrenschmaus. Auch der Beginn von „Inversion“ ist einfach Hammer, da kommen elektronische Parts ins Spiel und wenn die Musik dann einsetzt, wird erst mal fett und modern gestampft, so dass man neben angedeuteten Slam Parts aus dem Nichts dann plötzlich voll auf der Überholspur ist, um dann in heftige, aber atmosphärische Ebenen zu tauchen. Der ruhige, instrumentale Zwischenspieler „Haven“ verfehlt seine anziehende Wirkung zu keinem Zeitpunkt, um dann bei „Ecocide“ anfangs mit sehr vertracktem Death Metal um die Ecke zu kommen, der in schier unglaublichen Highspeed ausufert. Das Stück steckt voller Abwechslung, um dann bei „Maelstrom“ variabel, technsich und vor allem atmosphärisch drückend zu sein. Die elektronischen Einsprengsel sind perfekt in Szene gesetzt und bei „Asylum“ denkt man mit dem ruhigen Beginn erneut an einen Zwischenspieler, aber weit gefehlt, hier wird heftiger Death Metal mit sehr guten Breaks geboten, der hämmert und trotzdem unglaublich interessant wirkt. „Nebula“ ist auch so ein Song voller Finessen, der mit aber an einigen Stellen etwas zu modern klingt, aber das abartig rasende Knüppeln darüber hinweg blicken lässt. Bei „Dissolution“ klingt die Mucke teils sehr erhaben und tragend, doch in den vertrackten Parts sind TORTURIZED fast schon so was wie die Voivod des Death Metals, was auch für das instrumental proggige „Insomnia“ zutrifft. Im finalen Titelsong bleiben die Jungs weiter auf technisch höchstem Niveau, lassen hier aber auch gerne mal den Knüppel aus dem Sack, was dem Ganzen eine gewisse Schärfe verleiht.
Das Album sollte man sich nicht nur einmal anhören, sondern versuchen, die ganzen Feinheiten herauszuhören, die sich nicht jedem sofort entfalten, mir ist das Album auf jeden Fall 8,5 von 10 Punkten wert.

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