AOSOTH - Ashes Of Angel

Hier beweist es sich ein weiters Mal, dass Frankreich in Sachen extremer Musik richtig aufrüstet, AOSOTH sind da mit ihrem Black Metal und ihrem zweiten Album keine Ausnahme. Das Pariser Duo MkM (Vocals) und BST (All Instruments) legen gleich mit "Songs Without Lungs" gleich richtig infernal los, rasender Black Metal ist Programm, der in den düsteren und schleppenden Passagen gerne mal an Gorgoroth erinnert. Der Titelsong eröffnet mit rollender Doublebass, bevor auch hier das Inferno losbrechen soll, nur im Mittelpart kommt mal so ein Hauch dreckiger Thrash durch, bevor das Gemetzel fortgesetzt wird. Mystisch, episch und bösartig, wie "Path of Twisted Light" beginnt, eine richtig dämonische Nummer, die sich nur einmal, und das ganz kurz in Blast Gefielde bewegt. Dafür prügelt "Embrace and Enlightment" am Anfang um so bestialischer los, geht dann über Up Tempo in langsamere Gegenden und endet ganz dunkel. Dagegen klingt "Teaching/Erasing" richtig beschwörend und hat so eine eisige Kälte in sich, die einem das Blut in den Adern gefrieren läßt. In "Summon the Dead" kommt dazu fast Endzeit Stimmung auf, die Musik gestaltet sich hier richtig apokalypitsch, bis dann das höllische Inferno wieder losbricht und in diesem Wechsel richtig klasse gestaltet ist. Gorgororth lassen bei "Cries Out the Heaven" wieder ein wenig grüßen und mit "Communion Through Pain" haben wir die nächste, vernichtende Baller Nummer, die wie ein Sturm peitscht. "Bannished" bläst auch noch mal alles weg und zum Schluss gibt es mit dem Antaeus Cover "Inner War" noch eine teils atmosphärische, teils hämmernde Nummer oben drauf. Ja, AOSOTH machen da einen riesigen Schritt in die Oberklasse des Black Metal, den ich in so straffer und starker Form nicht erwartet hätte. Hut ab vor der genialen Leistung, der in der Szene für frischen Wind sorgen wird.