CORONATUS - Fabula Magna

Die Schwaben von CORONATUS haben auf ihrem nunmehr dritten Album noch einen großen Schritt gemacht und lassen nach dem Intro "Preface" bei dem orhestralen und bombastischen "Geisterkirche" der Fall ist. Vorm allem sticht dies durch die beiden Sängerinnen Carmen R. Lorch (vorher Schäfer) und Lisa Lasch heraus. Aber auch Härte ist angesagt, denn Gitarrist Jo Lang läßt auch scharfe und kantige Riffs vom Stapel, die sich dann aber geschickt mit den Keys von Fabian Merkt vermischen. Dies wiederum paart sich mit dem sehr guten Bass von Chriz DiAnno und Drummer Mats Kurth. Der erste Höreindruck ist schon mal fabelhaft gelungen und ich hoffe es geht auch so weiter. Auch recht pompös startet "Tantalos", doch die Nummer wird viel treibender, viel griffiger und der klare und Opern/Musical hafte Frauengesang der beiden Damen harmoniert hier so was von klasse. Der "Wolfstanz" kratzt sogar ganz deutlich den Death Metal, denn hier kommen auch mal ein paar tiefe Growls vor und nach fast schon fettem Death geht es mit diesen beiden Engelsstimmen weiter, dazu aber musikalisch mal mit rollender Doublebass, ein wenig Bombast gehört logischerweise auch dazu, aber auch richtig geile Riffs, die eine recht harte Sprache sprechen. Aber für mich bleibt bis zu diesem Punkt der Track "Kristallklares Wasser" die beste Nummer, super Sängerinnen, ergreifender Gothic, gute Laune Parts und eine musikalische Gesamtleistung, für die es nur Daumen hoch gibt. Mit "Der letzte Tanz" geht es auch vollkommen facettenreich zur Sache, das man richtig begeistert ist, ich bin wirklich fasziniert. Dann kommt mit "Blind" noch ein Stück, dass mich in einigen Zügen an Joachim Witts "Dann kommt die Flut" erinnert, nur eben dank der Damen um weiten wärmer und emotionaler. Mit "Josy" bekommt die CD noch einen klasse Schlußpunkt versetzt und mit Album Nummer drei sind CORONATUS besser denn je, ich hätte solch eine Steigerung wirklich nicht erwartet, bin darüber aber höchst erfreut.