UNDER THAT SPELL - Apotheosis


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VÖ: 15.01.10
(War Anthem Records)


Homepage:
www.underthatspell.com


Nachdem Gitarrist Dionysos bei Helrunar ausgestiegen ist, hat er sich auch gleich den Live Bassisten Sin an Bord geholt und dazu mit Sänger Abyss und Drummer Euphorion eine neue Mannschaft um sich geschart, um nun unter dem Banner UNDER THAT SPELL dem eher traditionellen Black Metal zu zelebrieren. So rasen "Rise" und "Below" in unbarmherzigem Geprügel durchs Gebälk und die fiesen Screams von Abyss erinnern da gerne schon mal an nordische Größen zu ihren Anfangstagen. Aber gerade bei "Below" kommt der stampfende und fast schon richtig eingängige Mittpart so richtig zum Entfalten. Auch ween es mit "I Am Prophet" in teuflischem Speed weiter geht, die Riffs sind immer leicht auf Melodie bedacht, ohne die klirrende Kälte zu vernachlässigen. Mit "Under That Spell" wird nochmals eine Steigerung in Sachen Geschwindigkeit gezeigt, die schon fast unglaublich ist, die Drums blasen hier alles, aber wirklich alles weg und trotzdem ist dies ein Track, der hängen bleibt. "Black" ist da ganz anders, drückend schwerfällig und mit rollender Doublebass versehen, auch die Riffs wirken zäh, aber doch die Kraft und Power bleiben auf jeden Falle erhalten. Melodiebögen und drückende Passagen gibt es auch in "Their Last Creation", doch diese werden hier wieder inklassisch rasendem Black Metal eingebettet und kommen dadurch geil rüber, auch wie das sanfte, akustische Finale dieses Songs. Wie eine zähe Bedrohung kriecht "The Final March" aus den Boxen, der dunkle Sprachgesang macht die Nummer noch etwas düsterer, als sie eh schon wirkt und leitet uns zu "The Eldest Name Of God" weiter, das trotz ihrer gewaltigen Härte irgendwie einen guten Groove besitzt. Mit dem Titeltrack kriegen wir noch einen Reißer am Ende der etwas mehr als 45 Minuten Spielzeit geboten und man kann dem Info Scheiben des Labels ein wenig Glauben schenken, dass die Musik von UNDER THAT SPELL für Fans der alten Helrunar, alten Satyricon oder auch Dissection ist, ich würde es sogar noch erweitern und es Freunden von Endstille empfehlen, denn auch hier gibt es geile Raserei ohne Ende. Wer sich also bei den genannten Bands angesprochen fühlt, der macht bei diesem starken Debüt nichts verkehrt.