AUTUMN HOUR - Dethroned


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VÖ: 22.01.10
(Cyclone Empire Records)


Homepage:
www.autumnhour.com


Sänger Alan Tecchio dürfte vielen ein Begriff sein, hat er doch bereits bei Watchtower, Hades oder auch Seven Witches mitgewirkt hat, von der letztgenannten Band hat er auch gleich mal Basser Clint Arent und Drummer Dave Lescinsky und Gitarrist Justin Jurman komplettiert dann das Line Up. Mit der unglaublich geilen Stimme von Alan und dem Intro "Oblon" startet die rockige und griffige Mucke mit "End User", fette Riffs, haufenweise Breaks und treibende Kraft sind die Hauptmerkmale dieses Stückes. Mit "Techcceleration" kommt auch der saftige Rock zum Vorschein, doch wenn Alan dabei mal clean und emotional singt, kommt auch so ein melancholischer Touch zum Tragen und wenn Justin dann noch mit seinem supi Solo dazu kommt, fesselt das einen jeden Fan des Prog/ Rock und Metal gleichermaßen. Dass zwischendrin der Eurythmics Coversong "Here Comes The Rain Again" auftaucht ist für mich zwar etwas überraschend, doch auch hier zeigen AUTUMN HOUR, dass man einen Pop Song in ein herrlich metallisches Gewand packen kann. Bei "Fade Out" kommt wieder so ein melancholischer und Psychodelic Touch durch und zudem ist die Nummer schön vertrackt gehalten und viel auf den Bass ausgelegt. "Unbelievable" kann man ganz knapp noch als balladesken Song durchgehen lassen, der Titelsong hingegen ist wieder reichlich verspielt und tendiert sogar eher etwas in die Modern Metal Schiene. Wieder balladesk und voller Emotion kommt "How Were We Supposed To Know", gerockt wird bei "Every Day", auch wenn da im Mittelpart es ein weiteres Mal richtig sanft wird und auch eine Dame ein paar Passagen ins Mikro haucht. Diese sanfte Ausrichtung wird auch in teilweise in "Transcend", doch dann schwingen die Herren wieder mächtig die Metal Keule und vor allem die Drums ballern hier doch ungewohnt hart und fett. Wie schon angesprochen decken AUTUMN HOUR ein breites, musikalisches Spektrum ab, bei dem sich viele Fans angesprochen gefühlt werden, es ist also nicht eine Frage ob, sondern wie groß der Erfolg der Amis sein wird. Wem allein schon bei den anderen Bands, bei denen diese Musiker aktiv sind/waren das Wasser im Mund zusammen läuft, der wird hier zur vollsten Zufriedenheit bedient.