COCOON - This Is Freedom
VÖ: 01.02.10
(Rising Records)
Homepage:
www.cocoon-band.de
Myspace;
www.myspace.com/unleashcocoon
Im ersten Moment überkam mich der Schreck, es hier mit einem Output von Sven Väth (Techno DJ Veteran, you know?) zu tun zu haben. Booklet auf, reingeschaut und zum Glück "nur" fünf modisch aktuell gestylte Jungs, die nicht nur nach Screamo-Emo-Core Lager aussehen, sondern auch genau diesen Sound fahren. Naja, für den ein oder anderen Metaler wahrscheinlich genauso grausig...aber lassen wir dieses Minderheitengedresche heute mal. In knapp 39 Minuten bekommt der geneigte Konsument von der deutschen Köln / Bonn Kapelle genau das geboten, was erwartet werden kann: Nach vorne preschender Screamo, an der Schnittstelle zwischen gemäßigten Hardcore und Metal, natürlich auch mit den typischen melodischen Momenten, den typischen Clean / Aggroshouts Wechselspielchen und groovenden Beatdown Parts knapp über den Bühnenbrettern. Sänger Jan Vergin`s Klargesang klingt wie der Klon eines Klons eines, ach ihr wisst schon, jedenfalls austauschbar. Die instrumentale Begleitung macht ihre Sache zwar nicht auf weltexklusiven Niveau, aber für Albumdebütanten doch recht amtlich, das gleiche gilt für das Songwriting (Anspieltipp: "Choose Life"). Die Einflüsse? Ganz klar ATREYU, etwas Hardcorepunk von A DAY TO REMEMBER und immer wieder höre ich auch BULLET FOR MY VALENTINE. Aber im Prinzip auch egal, da es bereits einfach VIEL zu viele nacheifernde Bands aus dieser Sparte gibt. Da helfen auch keine klasse Myspace Chartplatzierungen. COCOON sind sicherlich keine blassen Emoposer, aber die Legion an guter wie schlechter Konkurrenz verhindert, dass "This Is Freedom" in irgendeiner weise aus dem Wust heraussticht. In dem Genre ist meiner Ansicht nach längst alles gesagt worden, was auf mittelfristige Sicht für COCOON und Co. bedeuten wird, in der Versenkung zu verschwinden. Tut mir Leid, Jungs!