STIELAS STORHETT - SKD (EP)

Damien T.G., der Mann hinter diesem Projekt wußte schon 2006 mit dem Album „Vandrer…“ zu gefallen und läßt uns auch nun mit dieser EP die russische Kälte spüren. Schade, dass gerade mal zwei Songs diese EP schmücken, die haben es aber in sich und sind schlicht „SKD  I“ und „SKD II“ genannt. Der erste Part wird nach ein paar ruhigen Klängen zu einer rasenden Nummer, die Riffs kalt wie direkt aus Sibiriren, die Drums eine Mischung aus Raserei und Aggrression der brutalen Art. Erst als Damien mit seinem keifenden Gesang einsetzt, wird auch die Musik in Sachen Speed zurück geschraubt und wir kriegen haßerfüllten, klirrend kalten Black Metal geliefert, wo erstaunlicherweise in den Riffs immer noch so ein Hauch von Melodie zu erkennen ist. Der Mittelpart wird etwas ruhiger und irgendwie steril gehalten, ein paar derbe Screams erfüllen die Luft und ein Hauch Melancholie kommt auf, bevor es wieder in diese derb kriechende Atmosphäre übergeht und somit Part I endet. Doch so, wie der erste Teil geendet hat, geht es auch weiter, schleppend, roh, aber wie schon gehabt immer noch erkennbare Melodien. Part II ist zwar immer noch richtig stark, aber hier legt Damien mehr Wert auf das Atmosphärische und bringt das auch stark rüber, doch die Brutalität kommt dann auch in der Mitte des Songs auf und es ballert wieder ohne Ende. Dazu baut er ein Solo ein, das richtig geil und vor allem lang ist. Mit den Keys kommt dann noch düstere Stimmung auf, die aber auch das Ende der EP darstellen.
Qulitativ sehr hochwertig, was Damien da wieder vollbracht hat, schade eben nur, dass die EP auch recht schnell wieder zu Ende ist. Ich hoffe mal, dass uns der Mann bald wieder mit einem eisig kalten Album verwöhnt.