BETONTOD - GlaubeLiebeHoffnung

‘Betontod gehören seit Jahren zur Speerspitze des deutschen Punkrock’
So stellt sich die Gruppe auf dem PR-Blättchen dar, das naturgemäß ja etwas übertreiben muss, aber hier wird wirklich ziemlich dick aufgetragen, aber Schwamm drüber und die CD eingelegt. Gleich zu Anfang "Nichts" ist ein sehr gutes Intro und es erinnert mich an irgendetwas. Beim Text sollte man etwas besser hinhören, auch wenn man natürlich hier keine hoch philosophischen Botschaften erwarten sollte, so haben die Texte (nicht nur "Nichts") schon eine Aussage. "Stadt ohne Licht" ist dann meines Erachtens ein Highlight auf dieser CD, wobei die Qualität der Songs durchgehend sehr hoch ist, so dass ein Peak nach oben nicht sehr einfach ist. Jedoch würde dieser Track wohl besser in die Kategorie Deutschrock oder Metal passen, als in Punkrock. "Alphatier" dahingegen beginnt etwas enttäuschend, aber nach ca. 30 Sekunden geht es dann ab. "GlaubeLiebeHoffnung" dann als Titelsong ragt dann wieder aus der 95% Perfektion heraus und schafft die 100% "Ewigkeit" erinnert mich vom Anfang her an irgendeinen Schlager, klingt jedoch im Betontod-Stil hörenswert. Ein typisches "Freunde-für-die-Ewigkeit … olé olé olé"-Lied, schön zum Mitgrölen und zum Pogen. Ein Lied wie "Land in Sicht" darf nicht fehlen, für Punkrocker eine typische Ballade mit einer richtig guten Aussage. Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze, der Stil und vor allem die Stimme erinnern stark an die Onkelz, zwar ist der Stil hier natürlich eine Gangart härter, aber so im Großen und Ganzen ist da (für mich) eine Ähnlichkeit zu hören.
Fazit: Also ich denke, dass jeder, der Onkelz hört auch Betontod hören kann und wird und sollte. Musikalisch und vor allem auch textlich ist diese CD absolut super, erreicht damit in meiner Wertung weit über 95% und ist damit uneingeschränkt empfehlenswert. Denn dass dies (laut Wikipedia) eine Eigenproduktion ist, davon merkt man auch absolut nichts.