BOON - The Almighty Love




VÖ: 26.02.10

 

(Noisehead)

Homepage:

www.myspace.com/boonmusic

Dass Österreich nicht nur massig Schnee und Berge hat, sondern ab und an auch immer wieder interessante  junge Bands ausspuckt, beweisen an dieser Stelle die Jungs von BOON, deren Klassifizierung sich als gar nicht so einfach gestaltet. Extrem modern, fern von Trends, dabei doch fesselnd, melodisch packend und so gar nicht eintönig, zeigt der Vierer auf dem aktuellem Silberling, was in ihm steckt. Kein Wunder  auch, dass CLAWFINGER´s Zak Tell auf die Burschen abfährt, erinnert gerade das Riffing der flotteren Songs immer wieder entfernt an das der letzen CLAWFINGER Langrillen. Dies ist aber schon die einzige und offensichtlichste  Artverwandtschaft, die zudem ohne plagiative Einflüsse auf „The Almighty Love“ vollkommen eigenständig klingt. Wolfgang Pendl´s rauer Gesang, der zudem oft frapant an den von Kollege Mark Wakefield (Linkin Park) erinnert, rundet das ganze Klangbild zudem stimmig ab. Einzelne Songs aus dem extrem abwechslungsreichen Album herauszupicken fällt schwer. Hier spielt man geschickt mit variablen Ideen und verschiedenen abgerissenen Stilarten, die sich zu einer sehr homogenen, modernen Mixtur verbinden. Wer dennoch nach Highlights und Anspieltips verlangt, der ist mit „Right Now“, „Your Resistance“, „Never“ und der Power Ballade „Days Of Fate“ allerbestens beraten.

Fazit: Moderner LINKIN PARK Ableger, frisch und voller eigener Ideen. Man geht unverkrampft an die Songs, benutzt ungemein gefällige Melodien, um diese im Zusammenspiel mit dem tighten Gesamtsound zu einem sehr homogenen Hörgenuss zu fusionieren.