BORKNAGAR - Universal
VÖ: 22.02.2010
(Indie Records)
Homepage:
www.borknagar.com
Nach leichten Intro Klängen geht mit "Havoc" bei den Norwegern wieder das volle Brett ab, in einer Art hymnischen, bombastischen Black Metals treibt die Nummer ungemein, vor allem der Gesang von Vintersotg aus Screams und Growls ist total geil, doch BORKNAGAR haben im Laufe ihrer Bandgeschichte eine unglaublich umwerfende Entwicklung hingelegt. So kommt Folk, Pagan oder auch Viking Elemente zu Hauf vor, die Abwechslung stimmt und auch wenn cleane Vocals einsetzten ist man immer noch total von den Socken. Unglaublich technisch ist "Reason", das zwar einerseits richtig treiben kann, sich aber immer wieder mit klaren Melodiebögen und sanfteren Klängen vermischt. Und wenn man schon bei ruhigen Klängen ist, nimmt "The Stir Of Seasons" fast schon balladeske Ausmaße an, besticht aber durch seine Art, sich dem Hörer vollkommen zu öffnen. Bei "For A Thousand Years To Come" geht es dann wieder etwas flotter zu Werke, die rockigen Anteile sind auch vorhanden, die Keys harmonieren perfekt zu den treibenden Parts und die Riffs von Øystein Garnes Brun sind einfach immer noch die wahrer Pracht. Vermehrt kommen die schwarz metallischen Wurzel von BROKNAGAR bei "Abrasion Tide" durch , aber auch hier ist die Weiterentwicklung der Band zu einem Mix aus verschiedenen Stilen nicht zu überhören. In der Art und Weise, wie die Norweger "Fleshflower" spielen, ist man teilweise sogar an die späten 70‘er erinnert, eine Prise Prog wird einfließen gelassen und damit rockt das Stück auch cool ab. Dafür wird es mit "Worldwide" wieder etwas harrscher und hier schimmern auch wieder Black Metal Elemente durch. Doomig, balladesk und schleppend endet dann mit "My Domain" das Album, das BORKNAGAR in einer Hochform präsentiert, das Album hat was fesselndes, auch wenn mir so mancher Part nicht so rein geht, man bleibt dabei und wartet gespannt, was den Herren da so alles eingefallen ist. Dieser Trip ist jedenfalls mehr als gelungen.