STREETLORE - StreetLore

12 streetlore

VÖ: 25.11.2022
(Art of Melody Records/Burning Minds)

Genre: Melodic Rock

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STREETLORE

Bisher hatte Keyboarder Lorenzo Nava eher in unbekannten Bands in Norditalien gespielt, in der Zeit auch viel nicht verwendetes Material geschrieben. Das wollte er über das Label seines Freundes Pierpaolo Monti veröffentlichen, was durch Corona erst einmal verzögert wurde. Gitarrist und Produzent Andrew Tablesi stellte eine Mannschaft zusammen, welche das selbstbetitelte Debüt einspielte. Dass STREETLORE eher Projektcharakter haben, erkennt man an den unterschiedlichen Vokalisten, bei denen einige sogar einen Namen haben.

Nach einem bombastischen Intro kommt „Brothers“ als flotter Melodic Rocker daher, flankiert von vielen Leadgitarren. Hier fällt es nicht schwer JOURNEY als großen Einfluss auszumachen, das Spiel ist schon klar von Neal Schon beeinflusst. Ein paar Synthteppiche zu viel verhindern, dass der Opener mehr aus dem Quark kommt, dafür wissen die weiten „AhAh“-Chöre unterm Refrain zu überzeugen.
Was vor allem für die beiden folgenden Titel gilt, die davon profitieren. „Friends In Time“ kommt locker daher, weiß aber mit tollen Melodien und vielen Harmonien zu überzeugen. Für „Crossroads“ konnte dann mit Terry Brock ein Spitzensänger verpflichtet werden, ich liebe sei angenehm raues Organ. Etwas atmosphärisch in der Strophe weiß der frühere STRANGEWAYS – und GIANT-Mann dieses perfekt einzusetzen.

Leider fällt das Niveau in der Folge doch deutlich ab, zu viele Belanglosigkeiten und tausendfach beschworene Klischees. Selbst bei rockigeren Nummern wie „Only Wounds Remain“ kommt kaum Druck auf, das läuft alles an einem vorbei. Stilistisch ist das nicht anders, aber den Liedern mangelt es einfach an griffigen Momenten, aus der Streicherballade „Aeglos“ trieft der Kitsch nur so raus.
Einzig „Shelter From The Rain“ weiß heraus zu stechen, Eric Concas hat der Soul in der Stimme, den seine Formation SOUL SELLLER im Namen führt. Darüber hinaus laufen die Pianolinien zur Abwechslung nach vorne. Als Bonustrack gibt es einen Titel des Australiers Dion Bayman, der die kompositorischen Unzulänglichkeiten deutlicher macht. Plötzlich packt einen die Gitarre, knallen die Drums, erinnert das Ganze mehr an EUROPE und macht richtig Spaß.

5,5 / 10

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