CHILDREN OF NOVA - The Complexity Of Light

VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)
Homepage:
www.childrenofnova.com
Myspace:
www.myspace.com/childrenofnova
Meine persönliche Überraschung des Monats kommt aus dem sonnigen Kalifornien und trägt den geheimnisvollen Namen CHILDREN OF NOVA. Wer auf alternativ progressiven Rock der Marke THE MARS VOLTA oder DREDG steht, sollte unbedingt weiterlesen. The Complexity Of Light ist zwar nur eine EP von knappen 33 Minuten, die machen aber unmissverständlich klar, um was für Könner sich die Kinder des Sternenstaubs (so die Bedeutung) handeln. Auf ästhetische und frische Weise wird hier alternativer Rock mit unanstrengendem, teilweise psychedelischen Prog verwoben und wechseln sich fließend luftige Gitarrenklänge mit Atmosphärefaktor zehn mit interessanten instrumentalen Auf- und Abfahrten inklusive Trommelperkussion ab. Die sechs Songs bleiben bei allen Experimenten immer eingängig und dank kraftvoller Refrains unwillkürlich im Gehör hängen. Das krönende i Tüpfelchen ist aber Sänger Tea. Der Mann hat die für alternativen Rock typische klare Stimme, schafft allerdings auch Höhenlagen, die bei den meisten anderen Mikrohöhenfliegern nervig und lächerlich wirken. Tea hat dagegen ein irre angenehmes Gesangstalent und setzt die hohen Töne nur sparsam und mit größter Konzentration ein. Der Musik liegt ein textliches Konzept zugrunde, welches wie eine typische fiktionale Gut gegen Böse Story erscheint, bei der natürlich wieder der Weltuntergang droht. Leider lagen mir keine Texte vor, der Band scheint laut Website das Konzept aber ausdrücklich am Herzen zu liegen und arbeitet neben weiteren Fortsetzungen auch an einer Romanverarbeitung. Wer`s braucht, vorerst zählt die Musik und die ist vorzüglich. Anspieltipp ist der eröffnende Titelsong und "Second Sight Blackout", bei dem alles Wichtige der EP in einem Song komprimiert anzuhören ist. Ach, hört am besten gleich die ganze CD, die es über Just for Kicks zu beziehen gibt!