CONCEPT INSOMNIA Perpetuum Mobile

VÖ: 26.02.10
(Evil Eye Entertainment/Intergroove)
Homepage:
www.myspace.com/conceptinsomnia
Nach den zwei überaus ansprechenden und vielerorts in der Presse hoch gelobten
Demos „No Words“ (2006) und „Second Glance“ (2007), die in Eigenproduktion
entstanden und nur durch CONCEPT INSOMNIA selbst verschenkt bzw. vertrieben
wurden, steht jetzt der erste Longplayer „Perpetuum Mobile“ unter den Fittichen
des Labels Evil Eye am Start. Musikalisch bleibt der 5er aus der
Wetterau/Hessen seinem sehr schwer zu schubladisierenden Musikstil treu. Die
Mischung aus rau/melodischem Power-, Prog-, Thrash- und Death Metal geht wieder
voll auf, und Fans von Mercenary, Soilwork, Evergrey oder auch Communic werden
hier erneut ihren Spaß haben. Neben neuem Material platzierte man gleich fünf
Songs von den Demos, die jedoch in leicht umarrangierter Form, um eben die
Weiterentwicklung der Musiker nicht außen vor zu lassen. Teilweise gefallen mir
die ursprünglichen Versionen zwar einen Tick besser, wobei ich den neuen,
moderneren Varianten aber auch offen entgegenstehe, da diese gerade durch ihren
härteren Touch eben den neuen Reiz versprühen. Dies wird z. B. bei „24h“ oder „Rotten
Crown“ und „No Words“ sehr deutlich. Die gesanglichen Variationen zwischen
Cleanvocals und fauchenden Growls (nach wie vor genial bei „Last Breath On
Earth“ und „Chapter One“) sind wie schon auf dem früheren Material neben dem
Wechselspiel von rauen Gitarrenriffs und genialen Keyboardeinlagen das Salz in
der Suppe und setzen auch die Akzente bei den neuen Tracks. „Bloodline: Sealed“
soll da als Beispiel herhalten. Erkennbar ist aber auch, dass die Band bei
Songwriting den eingeschlagenen Weg der Anfangstage weiter folgt und keine
erweiterbaren Wagnisse eingegangen ist. So hätte z. B. aus „Dead Head Symmetry“
ein kleiner Hit wie eben „Chapter One“ werden können. Aber auch so sind und
bleiben CONCEPT INSOMNIA für mich eine der Undergound-Überraschungen der
letzten Jahre, da sie zudem Live wirklich eine Bank sind.